Ein Hauch von Wembley
Bärbel Bas ehrte Vize-Europameisterin Martina Voss-Tecklenburg

Als Mannschaft des Jahres wurde die Frauen-Mannschaft des MSV Duisburg ausgezeichnet. | Foto: Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services
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Mit einer spektakulären Show feierte der Stadtsportbund Duisburg die Rückkehr „an unsere alte Wirkungsstätte“, wie es der SSB-Vorsitzende Joachim Goßow zur Eröffnung der 43. Duisburger Sportschau am Freitagabend sagte.

Nach zwei Jahren Pandemie-Pause und einem Intermezzo in der Mercatorhalle öffnete sich im Theater am Marientor wieder der Vorhang vor weit über 1000 Zuschauern für die Show der Spitzenklasse mit der Auszeichnung der Sportler der Saison 2021/2022.
Zu den Ehrengästen des Galaabends, launig und sprachgewandt moderiert von Asli Sevindim und Bülent Aksen, gehörte auch Oberbürgermeister Sören Link. Der OB saß ebenso wie Bundestagspräsidentin Bärbel Bas nicht nur in der ersten Reihe. Sie Duisburgerin nahmen jeweils auch eine Ehrung vor. Zur Show gehören mitreißende und anmutige Auftritte internationaler Artistik- und Akrobatik-Stars und Ensembles.
Weitere Höhepunkte garantierten die Auszeichnungen für die „Besten im Westen“. Bärbel Bas übernahm die Aufgabe der Bundestrainerin des deutschen Fußball-Frauen, Martina Voß-Tecklenburg, den „Stadtpokal“ zu überreichen. Die Vize-Europameisterin hatte sich bei der Abstimmung, die aus einem Online-Voting sowie der Rangliste einer Medien- und Expertenjury bestand, gegen die Trainer Tim Christian Perlitz (Duisburg Ducks) Leusmann vom Club Raffelberg und durchgesetzt.

Argentinische Grüße von Pia Maertens

Jutta Stolle, Direktorin der Franz Haniel & Cie. GmbH, präsentierte die Sportlerin des Jahres: Die Hockey-Nationalspielerin Pia Maertens nahm den Titel „fernmündlich“ entgegen. Die Duisburgerin, die für RW Köln spielt, ist in Argentinien beim Auftakt der FIH Hockey Pro League gefragt. Per Videoschalte bedankte sie sich für den erneuten Titelgewinn daheim. Bereits 2020 hatte sich die ehemalige Raffelbergerin über die begehrte Auszeichnung freuen können. Auf Platz zwei und drei kamen die Para-Kanutin Katharina Bauernschmidt (WSV Niederrhein) und die Skaterhockey-Spielerin Sally Klöser von den Duisburg Ducks.
Als Sportler des Jahres Saison durfte Marco Hoppstock vom 1. Meidericher KC den Applaus der Zuschauer im TaM genießen. Der Kanu-Polospieler vom 1. Meidericher KC hatte im Sommer bei den World Games 2022 in Birmingham, USA das deutsche Team zu Gold geführt. Der Kabarettist Kai-Magnus Sting stellte den Duisburger World-Games-Sieger vor und nahm sich zudem die Zeit für einen humoristischen Kurzaufritt. Auf die Plätze kamen hier: Der Rumelner Ruderer Laurits Follert (Sportler des Jahres 2021) sowie der Triathlet Sven Wies vom DSV 98.
Als Mannschaft des Jahres durften sich die Fußball-Frauen des MSV Duisburg nach ihrer Rückkehr in die Bundesliga feiern lassen. Marcus Budinger, Vorstand der Sparkasse Duisburg, rief das Team mit ihrer Kapitänin Yvonne Zielinski auf die große Bühne und ins Rampenlicht. Auf Rang zwei und drei kamen hier die Skater-Hockey-Frauen der Duisburg Ducks und die Herren-Hockey-Mannschaft des Club Raffelberg.
Zu den stets bewegenden Momenten während der Sportschau gehört die Verleihung des Ehrenpreises. So war es auch am Freitag, als der ehemalige MSV-Profi Rudi Seliger diese Würdigung für seine Karriere als Flügelstürmer der Zebras erhielt. Oberbürgermeister Sören Link überreichte die Auszeichnung an „Ruuudi“. In den goldenen 1970er Jahren des Spielvereins hatte der heute 71-jährige Angreifer 288 Mal für den MSV gespielt, 65 Tore erzielt und gemeinsam mit Ronny Worm als gefeiertes Sturm-Duo die Fans im Wedau-Stadion begeistert.

Joachim Goßow: „Unbeschwerte Stunden schenken“

Ganz aktuell durften sich zwei Gruppen über den Applaus bei einem echten Heimspiel freuen. Die Fliegenden Homberger verzauberten mit ihrem neuen Programm „Sirenen –Mystische Klänge aus der Tiefsee“. Die Schüler der Grundschule am Waterbergpfad zeigten nach einer Choreographie von SSB-Vorstandsmitglied Christoph Gehrt-Butry Eleganz und Können an Großgeräten.
Joachim Gossow hatte bei seiner Eröffnung der Sportschau gesagt: „Wir wollen hier und heute den Duisburgerinnen und Duisburgern während dieser herausfordernden Zeiten unbeschwerte Stunden ermöglichen.“ Beim großen Finale nach über 180 Minuten Programm mit neun Showacts stand fest: Die 43. Auflage hatte dieses Ziel auf unterhaltsame, packende und humorvolle Weise erreicht. Joachim Gossow dankte seinen Vorstandskollegen Uwe Busch und Christoph Gehrt-Butry dafür einmal mehr eine Show der Spitzenklasse auf die Bühne des Theaters am Marientor gebracht zu haben.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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