Motorsport
André Lotterer startet bei den 24h von Le Mans von der Poleposition
Das Werksteam Porsche Penske Motorsport startet von der Pole-Position in die 24 Stunden von Le Mans 2024. In der Hyperpole-Session, das finale Shootout um die besten Startplätze, fuhr Kévin Estre am Steuer des Porsche 963 mit der Nummer 6 die Bestzeit. Im Rennen teilt sich der Franzose den Hybridprototypen mit dem Belgier Laurens Vanthoor und dem dreimaligen Le-Mans-Sieger André Lotterer aus Duisburg. Das Trio führt derzeit auch die Fahrerwertung in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC an.
Das Hyperpole genannte Shootout um die besten acht Startplätze für die 92. Auflage des Langstreckenklassikers war an Spannung kaum zu überbieten. Zunächst verzögerte sich der Start des finalen Zeittrainings aufgrund von Leitplanken-Reparaturen um 35 Minuten. Dann entwickelte sich ein Kampf um die Pole-Position, der nach rund 20 Minuten mit Roten Flaggen unterbrochen wurde. Anschließend gab die Rennleitung die Strecke für 7:41 Minuten noch einmal frei. Porsche-Werksfahrer Kévin Estre lief unter maximalem Druck zur Höchstform auf. In 3:24,634 Minuten setzte der Le-Mans-Klassensieger von 2018 in letzter Sekunde die schnellste Rundenzeit des Tages.
„Unglaublich – die 19. Pole-Position für Porsche in Le Mans“, freut sich Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport. „Es ging unfassbar eng zu. Als die Strecke nach der Rotphase noch einmal freigegeben wurde, blieb nur noch Zeit für zwei schnelle Runden. Alles hat gepasst: Der Reifen war im optimalen Betriebsfenster, Kévin hat es perfekt umgesetzt. Die Pole ist eine tolle Bestätigung für die großartige Arbeit der gesamten Mannschaft. Jetzt müssen wir im Rennen mit konstant schnellem Tempo über 24 Stunden fahren.“
In der ersten Zeitenjagd am Mittwoch hatte sich nur einer der drei Porsche 963 von Porsche Penske Motorsport für das Hyperpole-Shootout um die besten Startplätze qualifiziert. Die ebenfalls 511 kW (695 PS) starken Schwesterautos mit den Startnummern 5 und 4 gehen am Samstag von den Positionen zehn und 19 in das Rennen. „Nachdem wir am Mittwoch enttäuscht waren, weil nur ein einziges Auto in die Top 8 fuhr, haben wir heute mit diesem Ergebnis genau die richtige Antwort gegeben“, kommentiert Jonathan Diuguid, Leitender Direktor Porsche Penske Motorsport. „Team Penske hat als erster Rennstall überhaupt in ein und derselben Saison die Pole-Positionen beim Daytona 500, beim Indy 500 und in Le Mans errungen – eine Meisterleistung! Den ersten Startplatz möchten wir am Sonntag natürlich in den Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans umsetzen.“
„Racing for Charity“: Porsche spendet für Unterstützung kranker Kinder
Pro gefahrener Rennrunde der drei Werks-Porsche 963 spendet der Sportwagenhersteller 750 Euro. Die Gesamtsumme geht nach dem Renn-Highlight des Jahres an drei gemeinnützige Organisationen, die sich unter anderem weltweit für die Unterstützung und Versorgung schwerkranker Kinder einsetzen: Kinderherzen retten e.V., Interplast Germany e.V. und die Ferry-Porsche-Stiftung.
Kévin Estre (Porsche 963 #6): „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, in Le Mans auf der Pole-Position zu stehen. Das Team hat mir ein mega Auto gegeben. Am Ende war es total stressig. Es blieb kaum noch Zeit für zwei schnelle Runden, zudem hatte ich fast keinen Treibstoff mehr. Aber es hat unheimlich viel Spaß gemacht, den Porsche 963 mit Reifen im optimalen Betriebsfenster zu fahren. Ich habe die Runde einfach durchgezogen. Ich bin so stolz – auf die Pole ebenso wie auf die tolle Arbeit des gesamten Teams in den vergangenen Monaten. Jetzt geht es aus einer Top-Position ins größte Rennen der Welt!“ Cornelia Simon / Motorracetime.de Bilder: BS
Autor:Cornelia Simon aus Duisburg |
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