André Lotterer sicherte sich mit Marcel Fässler den 3. Platz bei der FIA WEC bei den „6 Hours of Nürburgring“
Audi startete von Platz eins und zwei in die 6 Stunden am Nürburgring. Im spannenden Führungskampf beim vierten Lauf zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC lagen die beiden Audi R18 zunächst abwechselnd vorn. Am Ende erreichte das Audi Sport Team Joest die Plätze zwei und drei – eine Gelbphase hatte die Mannschaft in der dritten Rennstunde um die Chance auf den zweiten Saisonsieg gebracht.
58.000 Zuschauer verfolgten eines der spannendsten WEC-Rennen der Saison 2016. Nachdem Ski-Olympiasiegerin und Audi-Gast Maria Höfl-Riesch die Grüne Flagge beim Start geschwenkt hatte, setzte sich Marcel Fässler, Teamkollege vom Duisburger André Lotterer im Audi R18 Nummer 7 an die Spitze.
In der dritten Rennstunde aber schlug das Schicksal zu: Beide Audi hatten gerade ihren dritten Boxenstopp hinter sich, als es nach einem Unfall zu einer Gelbphase kam. Aufgrund des größeren Tankvolumens konnte Porsche später zum Stopp kommen und verschaffte sich während der Gelbphase einen großen Vorsprung. Nach der Gelbphase lag Lucas di Grassi 24 Sekunden hinter dem Führenden, Marcel Fässler fehlten 29 Sekunden. „Wir hatten die besseren Rundenzeiten, doch die Gelbphase hat uns leider zurückgeworfen. Was wir danach auf der Strecke gesehen haben, war ganz großer Sport“, erklärte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. Es gelang beiden Fahrermannschaften, sich wieder nach vorn zu kämpfen.
Der Duisburger André Lotterer lieferte sich im Audi R18 in der letzten Rennstunde ebenfalls ein spektakuläres Kopf-an-Kopf-Rennen mit Neel Jani und ließ den Schweizer im Kampf um das Podium hinter sich und unterstrichen mit der schnellsten Rennrunde die Stärke des R18 an diesem Wochenende. Nach den 6h Rennen überquerte Lotterer mit einen Rückstand von 54,483 Sekunden auf Platz drei die Ziellinie. Sieger wurde der Porsche 919 Hybird mit der Startnummer 1 und den Piloten Timo Bernhard, Mark Webber und Brendon Hartley.
André Lotterer (Audi R18 #7): „Mein Teamkollege Marcel hat das Rennen toll begonnen. Wir haben uns zu zweit abgewechselt, und zum Schluss war es noch einmal richtig spannend. Das waren schöne Positionskämpfe. Auch als Team haben wir heute gut zusammengearbeitet, was für Audi Sport sehr wichtig ist. Jetzt freue ich mich schon auf Mexiko. Hoffentlich ist Benoît Tréluyer bis dahin wieder fit, damit wir zu dritt angreifen können.“
Nach einer Pause im August steht am 3. September der fünfte von neun Läufen zur FIA WEC im Programm. Die Audi-Piloten freuen sich bereits auf die Premiere der Rennserie in Mexiko-Stadt, wo der Motorsport auf ein enthusiastisches Publikum trifft.
CS + YB / Motorracetime.de
Autor:Cornelia Simon aus Duisburg |
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