André Lotterer peilt dritten Sieg in Le Mans an

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Am 22./23 Juni startet Audi zum 15. Mal beim 24-Stunden-Klassiker in Le Mans. Beim 90. Geburtstag des bedeutendsten Langstrecken-Rennens der Welt ist die Herausforderung für die Marke mit den Vier Ringen nach den jüngsten Reglementänderungen besonders groß. Im Audi R18 e-tron-quattro mit der Startnummer 1 sitzt der Duisburger André Lotterer der nach den Siegen 2011 und 2012 auch in diesem Jahr auf dem obersten Podest stehen und an der Sarthe den Hattrick schaffen möchte. Mit André Lotterer, dem aktuellen Langstrecken-Weltmeister gehen der Schweizer Marcel Fässler und der Franzose Benoît Tréluyer an den Start. Die Strecke hat eine Länge von 13,629 Kilometer und wird auf teilweise öffentlichen Straßen ausgetragen.
André Lotterer (Audi R18 e-tron quattro #1 / Audi Sport Team Joest): „Ich komme mit einem guten Gefühl nach Le Mans. Die beiden Siege in den vergangenen Jahren sind schön und geben uns Selbstvertrauen und natürlich treten wir an, um zu gewinnen. Aber man sollte die beiden Erfolge einfach ausblenden und sich auf dieses Jahr konzentrieren. Ins Ziel zu kommen – möglichst ohne Probleme – muss unser erstes Anliegen sein. Dann sehen wir, was dabei herauskommt, denn in Le Mans kann alles passieren.“
Technologisch hat sich das Team um Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich und Chris Reinke, Leiter LMP, ebenfalls gründlich auf das härteste Rennen der Saison vorbereitet. Der Audi R18 e-tron quattro wurde am Motor, am Hybrid-System, beim ultra-Leichtbau und in weiteren Bereichen seit dem Vorjahr gründlich überarbeitet. In Le Mans startet der Diesel-Hybrid-Sportwagen zudem mit einer optimierten Aerodynamik. Seine Rolle als Technik-Pionier unterstreicht Audi mit den hochleistungsfähigen LED-Scheinwerfern mit Matrix-Beam-Technologie, dem digitalen Rückspiegel mit AMOLED-Bildschirm und weiteren zukunftsweisenden Detaillösungen.
Im Duell zwischen Langstrecken-Weltmeister Audi und Herausforderer Toyota steht es aktuell 5:3. Doch obwohl Audi in diesem Jahr bei den Sportprototypen bisher ungeschlagen ist und auch beim Testtag in Le Mans am 9. Juni Bestzeit fuhr, bleibt ein Fragezeichen: Mehr denn je gilt es als offen, ob eine Einstufung von Diesel- und Ottoantrieben so ausgeglichen ist, dass über die Distanz faire Kräfteverhältnisse herrschen. In mehreren Schritten wurden den Diesel-Sportwagen seit Januar schärfere Restriktionen auferlegt.
Über die Strecke von Le Mans gab der Duisburger folgendes zu Protokoll: „Le Mans ist einzigartig, und bei Nacht wird alles noch viel anspruchsvoller. Die erste Schikane bremsen wir hart an. Im Verkehr kann man dort reichlich Zeit verlieren. Die S-Kurven nehmen wir mit viel Schwung. Als nächstes müssen wir durch die Tertre Rouge. Diese schnelle Kurve führt uns auf die Hunaudières-Gerade. Die beiden Schikanen auf der langen Geraden werden aus hoher Geschwindigkeit angebremst, am Ausgang muss die Kraft flüssig einsetzen. Die Anbremszone der Mulsanne-Kurve liegt in einem Knick. Nach einem geraden Stück kommt die Indianapolis-Doppelkurve. Indianapolis 1 ist sehr schnell, Teil 2 ein langsamer Linksknick. Arnage ist die engste Ecke. Dann geht es zu den Porsche-Kurven, der wohl schönsten Streckenstelle. Aber aufgepasst: Im Verkehr lässt man dort leicht vier, fünf Sekunden liegen. Zum Schluss kommt noch einmal eine Schikane vor Start und Ziel. Eine sagenhafte Strecke.“
Auf dem Nürburgring ist beim dritten Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft Michael Bohrer vom AMC Duisburg an den Start. Nach dem Erfolg im 24h Rennen mit Platz 37 in der Gesamtwertung auf dem Peugeot 208 GTI wird er an diesem Wochenende im Opel OPC ins Lenkrad greifen. Das Training zum 44. Adenauer ADAC Simfy Trophy beginnt um 8.30 Uhr am Samstag. Der Start erfolgt dann um 12.00 Uhr. Der Eintritt an der Nordschleife ist frei. CS/motorracepics.de

Autor:

Cornelia Simon aus Duisburg

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