AMC-Pilot Reich und von Niesewand verpassten nur knapp das Siegerpodest

Uwe Reich vom AMC Duisburg im Einsatz
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Vater-Sohn-Team fuhr beim Rennen der Youngtimer Trophy in Zolder auf Rang vier ins Ziel

Mehr als Platz vier war diesmal nicht drin für Uwe Reich vom AMC Duisburg und seinen Sohn Marc-Uwe von Niesewand. Beim fünften Lauf der Youngtimer Trophy musste sich das Vater-Sohn-Duo am vergangenen Wochenende gegen die bisher stärkste Konkurrenz in der laufenden Saison zur Wehr setzen, denn in der Klasse der etwa 35 Jahre alten Tourenwagen bis 1,3 Liter Hubraum hatten sich eine Reihe von Routiniers angemeldet, die im Kampf um die begehrten Pokale ein Wörtchen mitreden wollten. Eine nicht optimale Getriebeübersetzung an ihrem Audi 50 führte am Ende dazu, dass die beiden Piloten zum ersten Mal in diesem Jahr nicht an der obligatorischen Sektdusche teilnehmen durften.

Geschenkt wurde auf dem rund 4 Kilometer langen Kurs nichts und so musste Uwe Reich schon im Training erkennen, dass es für seinen Sohn Marc-Uwe und ihn diesmal extrem schwer werden würde, ein zählbares Ergebnis mit nach Hause zu nehmen. Bei 2:05,387 Minuten blieb die Stoppuhr in der schnellsten Runde des Steuerberaters stehen, doch sowohl der VW Derby des Bündener Teams Schröder-Therolf als auch die beiden VW Polo und ein weiterer Audi 50 waren schneller als der mit 74 Jahren älteste Teilnehmer im Starterfeld. „Gegenüber den Testfahrten, die ich zu Beginn des Jahres hier absolviert habe, hat sich der Kurs für mich komplett verändert“, erklärte das Mitglied des AMC Duisburg hinterher. „Der Asphalt hat sich dieses Wochenende in der Sonne sehr stark aufgeheizt, so dass ich völlig anders mit den Reifen umgehen musste als noch im März. Das hat eine Weile gebraucht, denn ich konnte ja nicht frei fahren, sondern musste immer wieder für die Teilnehmer aus den hubraumstärkeren Klassen die Ideallinie frei machen.“

Wie schon in den vorangegangenen Läufen setzte das Team KWL Motorsport, welches den Audi 50 technisch vorbereitet, auch in Zolder wieder auf eine ungewöhnliche Rennstrategie. So holte man Uwe Reich, der den Start gefahren hatte, bereits nach vier Runden zu dem vom Reglement vorgeschriebenen Boxenstopp mit Fahrerwechsel und setzte darauf, dass Marc-Uwe von Niesewand in der Folge bei freier Fahrt den Rückstand würde wettmachen können. Doch auch der Renault Clio Cup-Champion von 2012 tat sich diesmal schwer damit,
den erfahrenen Routiniers wieder Position um Position anzuknöpfen. „Ich konnte wegen einer Terminüberschneidung nicht am Training teilnehmen und habe deshalb erst im Rennen festgestellt, dass unser Getriebe für diese Strecke etwas zu lang übersetzt ist. Deshalb konnte ich auf den Geraden nicht das optimale Drehmoment des Motors nutzen. Trotzdem hat das Rennen einen Riesenspaß gemacht. Ich hatte tolle Zweikämpfe, die immer sehr fair ausgetragen wurden und am Ende müssen wir einfach zugeben, dass die anderen diesmal besser aussortiert waren.“
CS / Motorracetime.de

Autor:

Cornelia Simon aus Duisburg

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