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ADAC GT Masters Finale Hockenheim, Titelkampf im Endstadium

Mit der #48, Raffaele Marciello, der Tabellenführer | Foto: Motorracetime.de
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Team ZVO von Jörg van Ommen hat nur noch mathematische Titelchancen

Als letzte von mehreren spektakulären Großveranstaltungen des Jahres bildet das Finale des ADAC GT Masters den würdigen Abschluss einer spannenden, abwechslungsreichen Motorsport-Saison 2022 auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg. Seit ihrer ersten Austragung 2007 ist das ADAC GT Masters fixer Bestandteil und ein Höhepunkt im Programm der Traditionsrennstrecke vor den Toren Heidelbergs. Und vom 21. bis 23. Oktober feiert das ADAC GT Masters, das seit zwei Jahren den Status einer Internationalen Deutschen GT-Meisterschaft innehat, in Hockenheim ihr Saisonfinale, das in fast allen teilnehmenden Rennserien noch die Titelentscheidung bringen muss.

Das ADAC GT Masters steht auch in diesem Jahr für spannenden Motorsport am absoluten Limit mit den gut 550 PS starken GT3-Traumsportwagen, die das Herz jedes Motorsportfans höher schlagen lassen. Die fünf in Hockenheim am Start stehenden Marken repräsentieren auch verschiedene Fahrzeugkonzepte: Der BMW M4 GT3 mit seinem 3,0-Liter-Reihensechszylinder-Turbo als einziges aufgeladenes Triebwerk gegen den Audi R8 LMS und den Lamborghini Huracán GT3 mit ihren 5,2-Liter-V10-Mittelmotoren, den Porsche 911 GT3-R mit seinem 4-Liter-Sechszylinder-Boxer und schließlich den Mercedes-AMG GT3 mit seinem bulligen 6,3-Liter-V8-Triebwerk – diese Markenvielfalt steht für viel Abwechslung und hohe Ausgeglichenheit im Feld.

Die beste Ausgangsposition im Kampf um den Titel in der „Int. Deutschen GT-Meisterschaft“ bringt Raffaele Marciello mit. Der in der Schweiz geborene und wohnhafte Italiener, der seit dieser Saison aber mit Schweizer Lizenz fährt, führt die Gesamtwertung im Mercedes-AMG GT3 des Mann-Filter Team Landgraf nach 12 von 14 Wertungsläufen mit 179 Punkten an. An der Seite von insgesamt drei Teamkollegen (Jonathan Aberdein, Lorenzo Ferrari, Daniel Juncadella) hat Marciello in der bei Fans beliebten und bei Gegnern gefürchteten „Mamba“ zwar erst ein Rennen gewonnen, stand aber nicht weniger als acht Mal auf dem Podest und hat nur einmal nicht gepunktet.

Was den vergleichsweise großen Abstand zu Christian Engelhart/Ayhancan Güven erklärt. Das deutsch-türkische Duo hat im Porsche des Teams Joos Sportwagentechnik ebenfalls einen Saisonsieg auf dem Konto, reist aber mit einem Rückstand von 42 Punkten auf Marciello ins Badische. Bei insgesamt 56 maximal noch erreichbaren Zählern bedeutet das beim Finale: Volle Attacke ist das einzige Mittel, um den Schweizer an der Spitze womöglich noch abzufangen.

Nur noch mathematische Titelchancen, aber gute Aussichten auf die Vizemeisterschaft haben Jules Gounon/Fabian Schiller aus dem Mercedes-AMG Team ZVO von Jörg van Ommen. Das französisch-deutsche Duo hat mehr Saisonsiege (3) auf dem Konto als alle anderen Teams im Feld, musste in einigen anderen Rennen aber Rückschläge hinnehmen und liegt nun elf Punkte hinter Engelhart/Güven. Für einen Podestplatz und die Vizemeisterschaft sind Gounon und Schiller in Hockenheim aber ebenso gut wie der Spanier Albert Costa Balboa und der Brite Jack Aitken, die im Lamborghini von Emil Frey Racing in diesem Jahr bislang ein Rennen gewannen und nur einen Punkt hinter dem Mercedes-AMG-Duo liegen.

Der Tabellenführer bei der GT4: Mike David Ortmann im  	Aston Martin Vantage GT4 von PROsport Racing | Foto: Motorracetime.de
  • Der Tabellenführer bei der GT4: Mike David Ortmann im Aston Martin Vantage GT4 von PROsport Racing
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Spielt das ADAC GT Masters natürlich die Hauptrolle beim großen Finale in Hockenheim, sind es nicht zuletzt die spannenden Rahmenrennen, die das gesamte Rennwochenende für den Fan so attraktiv machen. Sowohl in der ADAC GT4 Germany mit den bis zu 500 PS starken, dabei aber recht seriennahen GT-Rennern als im neuen Prototypen Cup Germany, einer neuen Serie für spektakuläre LMP3-Fahrzeug nach dem Vorbild der 24h von Le Mans, die erstmals in Hockenheim starten, sind die Titelentscheidungen noch nicht gefallen. Dagegen stehen die Champions in der mit rund 350 PS starken Tourenwagen ausgetragenen ADAC TCR Germany (Martin Andersen) sowie im Porsche Carrera Cup Deutschland (Laurin Heinrich), der mit dem 510 P starken Porsche 911 GT3 Cup das von den Rundenzeiten schnellste Markenpokal-Fahrzeug der Welt mitbringt, schon fest.

Verlockend sind wie immer auch die Ticketpreise. Schon ab zehn Euro kann am Freitag Rennluft geschnuppert werden. Die Tageskarten für Samstag und Sonntag kosten jeweils 25, das Weekend-Ticket (Freitag bis Sonntag) 40 Euro – natürlich jeweils mit Fahrerlagerzugang. Tickets sind erhältlich über www.adac.de/motorsport und www.hockenheimring.de, telefonisch über die Hotline +49 (0)6205 950 222 oder über die ADAC-Geschäftsstellen.       Cornelia Simon / Motorracetime.de

Autor:

Cornelia Simon aus Duisburg

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