24h Le Mans, Duisburger André Lotterer auf dem Siegerpodest

André Lotterer auf dem Siegerpodest bei den 24h Le Mans, zweiter von rechts | Foto: BS/Motorracetime.de
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Bei der 83. Auflage des 24h Rennen von Le Mans beendete der Duisburger André Lotterer mit seinen Teamkollegen Marcel Fässler und Benoit Tréluyer im Audi R18 e-tron quattro das legendäre Rennen auf Platz drei hinter dem Siegerteam vom Emmericher Nico Hülkenberg mit Earl Bamber und Nick Tandy im Porsche 919 Hybrid sowie die auf Platz zwei gefahrenen Schwesterauto mit dem Fahrer-Trio Timo Bernhard, Brendon Hartley und Mark Webber.

Von Startplatz fünf aus ins Rennen gegangen konnte sich André Lotterer gleich an die Spitze des Feldes setzen und fuhr gleich vier Sitzungen an einem Stück. Einen frühen Reifenschaden warf sie zunächst etwas zurück, kämpften dennoch um den Sieg, ehe sich an ihrem R18 am Sonntag um kurz vor 7 Uhr ein großes Teil der Motorabdeckung löste und weitere Schäden am Auto verursachte. Die Reparatur wurde in 6,56 Minuten erledigt, die zwei verlorenen Runden waren aber nicht mehr aufzuholen bei den starken Gegnern von Porsche. Zu diesem Zeitpunkt war nach vielen Wechseln an der Spitze zwischen Audi und Porsche die Vorentscheidung gefallen. Zudem hatten die Audis in der kühlen Nacht Probleme mit dem Grip der Reifen und verloren so an Zeit. Spannung kam noch einmal kurz vor Rennende auf als es leicht anfing zu regnen aber das Rennen ging in der Schlussphase ohne Probleme über die Bühne. Nach 24 Stunden überquerte Hülkenberg/Bamber/Tandy mit 395 gefahrenen Runden als erster den Zielstrich. Mit einer Runde Rückstand kam das Schwesterauto mit Bernhard/Webber/Hartley ins Ziel. Mit 393 gefahrenen Runden überquerte der Duisburger André Lotterer die Ziellinie der einen neuen Streckenrekord mit einer Zeit von 3.17,475 Minuten gelang.

André Lotterer (Audi R18 e-tron quattro #7): „Es war ein kein einfaches Rennen. Wir haben hart gekämpft, aber leider hatten wir ein paar Schwierigkeiten zu viel. Deshalb müssen wir mit dem dritten Platz zufrieden sein. Wir werden aus den Fehlern lernen und nächstes Jahr stärker zurückkommen. Zum Glück haben wir mit Platz drei viele Punkte für die Fahrer-Weltmeisterschaft gesammelt. Diese bleibt unser Ziel.“

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): „Man kann in Le Mans nicht davon ausgehen, dass man jedes Jahr gewinnt. Dennoch war genau das unser Vorsatz. Wir haben gezeigt, dass wir basierend auf dem letztjährigen Audi R18 ein schnelles Auto entwickelt haben, das hier über weite Teile der Distanz um den Sieg mitkämpfen konnte. Dies war auch möglich, weil wir drei sehr starke Fahrerpaarungen haben. In der Nacht haben wir Zeit eingebüßt und mit unseren beiden bestplatzierten Autos auch etwas Pech gehabt. Am Morgen kamen weitere Schwierigkeiten hinzu. Wenn man so einen starken Gegner hat, wie wir es in diesem Jahr in Le Mans hatten, muss man aber perfekt sein, um zu gewinnen.“

Große Ehre für Audi: Vor dem Start des 24-Stunden-Rennens von Le Mans besuchte Frankreichs Präsident François Hollande die Box des Audi Sport Team Joest. Zusammen mit Audi-Vorstandchef Rupert Stadler und Technik-Vorstand Dr. Ulrich Hackenberg empfing Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich den Präsidenten und die ihn begleitenden Minister Bernard Cazeneuve und Stéphane Lefoll. Neben den Spitzenpolitikern erwiesen auch die Top-Motorsportfunktionäre Pierre Fillon (ACO) und Jean Todt (FIA) Audi Sport die Ehre. So bedeutenden Besuch aus ihrer Heimat ließen sich natürlich auch die Audi-Piloten nicht entgehen, allen voran die französischen Le-Mans-Sieger Loïc Duval und Benoît Tréluyer. CS + YB/Motorracetime.de

Autor:

Cornelia Simon aus Duisburg

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