Die Ev. Kirchengemeinde Neumühl war, ist und bleibt in Bewegung – Sonntag „Inklusions-Sommerfest“
Vom Markt auf den Kirchenhügel
„Wir sind nicht nur geografisch, sondern auch im übertragenen Sinn die Kirche am Markt und bewegen uns auf die Menschen zu.“ Diesen Satz füllt die Evangelische Kirchengemeinde Neumühl mit ihrer Gnadenkirche direkt am Neumühler Markt, dem Hohenzollernplatz, stets mit Leben.
Innerhalb einer Woche war und ist die Gemeinde gleich zwei Mal in Bewegung. Letzten Sonntag ging es auf den Kirchenhügel in die Mülheimer Altstadt und am Sonntag, 1. September, findet das gemeinsame Sommerfest mit dem benachbarten Wohnhaus für mehrfach behinderte Menschen der Amalie Sieveking Gesellschaft (ASG) statt.
Viele Aktivitäten der Gemeinde um Pfarrerin Anja Buchmüller-Brand und Pfarrer Michael Hüter gehören seit langen Jahren zur Tradition, andere sind neu. Das breitgefächerte Angebot der Gemeinde für Jung und Alt hat sich längst herumgesprochen und wird bestens angenommen. Dazu gehört auch stets die „Ferienkirche zuhause“, die seit zwei Jahren immer am ersten Feriensonntag gemeinsam mit der Hamborner Gemeinde und der Bonhoeffer Gemeinde Marxloh-Obermarxloh im Botanischen Garten Hamborn durchgeführt wird und in diesem Jahr alle Besuchererwartungen übertraf.
Toller logistischer
Kraftakt der Crew
Und immer am letzten Sonntag in den Sommerferien bietet die Gemeinde eine „Ferienkirche unterwegs“ an. Nachdem man in den letzten Jahren in Repelen, Kaiserswerth, Mülheim-Saarn, Kettwig, Werden, auf der Essener Margarethenhöhe und in Ratingen war, ging es jetzt auf den Kirchenhügel in die Mülheimer Altstadt.
Diese Ferienkirchen am anderen Ort sind immer ein „logistischer Kraftakt“, die die Organisatoren um Gisela Usche, Christoph Schultz, Nadine und Christian Birken sowie weiteren helfenden Händen vor Ort zu leisten hat. Neben den Vorbereitungen geht es am „Ausflugstag“ selbst ganz schön und lange zur Sache. Diesmal war die Crew um 7 Uhr vor Ort im dortigen Petrikirchenhaus, direkt an Mülheims ältester evangelischer Kirche, der Petrikirche, gelegen.
Der Mettigel und
die Spargelröllchen
Schließlich wurden die über 70 Neumühler, die später mit dem Bus und Privatwagen nachkamen, mit frischen, selbst zubereiteten Speisen versorgt. Und immer wechselt das kulinarische Motto. Diesmal stand die Ruhrpott-Küche der 60er und 70er Jahre auf dem Speiseplan. Der Mettigel, die ausgehöhlten und mit Fleischsalat gefüllten „Fliegenpilz-Tomaten“, Schinkenröllchen mit Spargel, Käsespicker, Bockwürstchen, Braten, Kartoffel-, Nudel- und Thunfischsalat durften ebensowenig fehlen wie der Wackelpudding als Nachtisch.
Während die Küchencrew bruzzelte und kochte, nahmen die anderen Neumühler am Gottesdienst in der Petrikirche und einer anschließenden informativen Kirchenführung teil. Nach dem Essen machte man sich auf zu einer Führung durch die schmucke Mülheimer Altstadt rund um den Kirchenhügel. Als nach dem Kaffeetrinken der Bus wieder zurück zum Neumühler Markt fuhr, gab es viel Lob und Anerkennung für die „zufrieden erschöpfte“ Crew.
Ein entspannter
Familiensonntag
Und am Sonntag geht es weiter mit dem inzwischen 15. gemeinsamen Sommerfest der Evangelischen Kirchengemeinde Neumühl mit dem benachbarten ASG-Wohnhaus. Begonnen wird um 10 Uhr mit dem Gottesdienst in der Gnadenkirche. Danach steigt bis 17 Uhr das nachbarschaftliche Treiben für alle Neumühler. Spiele für die Kinder, Musik, leckere Speisen, Kuchen und nette Gespräche sorgen für einen entspannten Famliensonntag.
Schon fest im Visier hat die Gemeinde weitere Gottesdienste an anderen Orten. Am Erntedank-Sonntag, 6. Oktober, geht es wieder in die Kleingartenanlage „Blüh auf Bergbau“ und am 1. Advent findet der Gottesdienst im Sozialkaufhaus der Diakonie an der Lehrerstraße statt.
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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