Nachwuchs im Zoo
Kleine Bongo-Antilope hat gestreiftes Fell und riesige Ohren
Gestreiftes Fell, große Kulleraugen und riesige Ohren: Im Zoo Duisburg wächst eine kleine Bongo-Antilope auf. Im ursprünglichen Lebensraum gelten die Waldantilopen als vom Aussterben bedroht. Schätzungsweise leben nur noch 70 bis 80 Ostafrikanische Bongos in den dichten Wäldern Kenias.
Munter tapst die kleine Bongo-Antilope durch den Stall, geboren wurde das weibliche Jungtier am 11. Juni. Für Mutter Uzuri (5) ist es der erste Nachwuchs – und sie macht ihre Sache „richtig gut“, wie Revierleiterin Sandra Sinn verrät. „Uzuri ist tiefenentspannt, hat das Jungtier immer im Blick und kümmert sich rührend“. Besuch bekam das Duo in den vergangenen Tagen von Zootierärztin Dr. Carolin Bunert. „Im Rahmen der Jungtiervisite ist ein allgemeiner Vitalcheck durchgeführt worden. Außerdem wurde der Nabel kontrolliert, Blutzucker gemessen und das Geschlecht bestimmt“. Nachdem Mutter und Kind die ersten Tage noch im Stall, erkundet das Duo die Außenanlage nun. Hier wird der Nachwuchs schrittweise auch die übrigen Herdenmitglieder sowie Vater Kivuli kennenlernen.
Ostafrikanische Bongos leben nur noch in einem kleinen Verbreitungsgebiet in Kenia. Hier durchstreifen die Waldantilopen die dichten Regenwälder. Mit ihrem braunen Fell und den weißen Nadelstreifen ist die Bongo-Antilope im dichten Wald gut getarnt. Ihre schraubenförmig gedrehten Hörner nutzen die Tiere zur Verteidigung gegen Feinde. Beide Geschlechter tragen den imposanten Kopfschmuck. Bedingt durch Wilderei und den stetigen Verlust des Lebensraumes gilt der ostafrikanische Bongo als ‚vom Aussterben bedroht‘ und steht auf der sogenannten ‚Roten Liste‘. Die IUCN schätzt, dass es in den Regenwäldern Kenias lediglich noch 70 bis 80 ostafrikanische Bongos gibt – und steht somit am Rand der Ausrottung. Im Rahmen ihrer weltweiten Bemühungen und mit Hilfe der Zuchtprogramme versuchen Zoos, die charismatische Waldantilope vor dem Aussterben zu bewahren. Daher ist jedes im Zoo geborene Jungtier wichtig, um den Bestand unter geschützten Bedingungen zu stärken.
Autor:Lokalkompass Duisburg aus Duisburg |
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