Das Fort Kugelbake von 1869–1879
Festung Fort Kugelbake von Cuxhaven
Wer sich im Cuxhavener Gebiet rumtummelt, sollte unbedingt das ,,Fort Kugelbake,, besuchen, das sich quasi schräg gegenüber der hölzernen Kugelbake befindet. Es handelt sich hier um die letzte erhaltene Festung an der deutschen Nordseeküste. Das Fort Kugelbake wurde 1869–1879 auf dieser strategisch günstigen Position errichtet, um feindlichen (französischen) Kriegsschiffen die Zufahrt in die Elbe zu versperren. Durch den 1895 eröffneten Nord-Ostsee-Kanal stieg die strategische Bedeutung der Elbmündung. Um unbeleuchtete Schiffe zu erkennen, wurde der damals stärkste Scheinwerfer der Welt errichtet, dessen Kegel 4,5 km reichte. Im Ersten Weltkrieg musste aus der Festung
(eine der stärksten des Deutschen Reiches) kein einziger Schuss abgegeben werden, da kein feindliches Schiff in der Elbmündug aufkreuzte. Nach dem Versailler Vertrag wurden die Geschütze demontiert, die Befestigungsanlagen blieben und wurden als Munitionsdepot weiter genutzt.
Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg wurde im Fort eine Flakstellung errichtet. Diese schoss bereits am 2. September 1939 unmittelbar nach Kriegsbeginn ein britisches Flugzeug ab, blieb danach aber unbedeutend. Wie im Ersten, so auch im Zweiten Weltkrieg, brauchte die Festung an der Elbmündung auf kein feindliches Schiff zu schießen.
Das Elbe-Weser-Dreieck wurde im April/Mai 1945 von der Landseite her besetzt. Nach dem Krieg wurden die Bunkeranlagen als Notunterkünfte, später kurzzeitig als Jugendherberge verwendet.
Ab 1969 standen die Anlagen leer.
Von 1992 bis 1994 wurde das Fort restauriert, heute kann das ca. 5 ha große Gelände besichtigt werden.
Text Wikipedia.
Autor:Jürgen Daum aus Duisburg |
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