Westside: Musikkultur in Duisburg

Tanzbarer Ska und Reggae kamen von „Herr Paschulke“ aus Witten. Diese Band ließ den Funken richtig überspringen, sorgte für großartige Stimmung im Haus der Jugend. Foto: Belters
  • Tanzbarer Ska und Reggae kamen von „Herr Paschulke“ aus Witten. Diese Band ließ den Funken richtig überspringen, sorgte für großartige Stimmung im Haus der Jugend. Foto: Belters
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Harte Gitarrenklänge und jamaikanische Rhythmen bestimmten das „Westside Ska- und Punk-Festival“ im Haus der Jugend in Rheinhausen. Wie in den vergangenen Jahren auch, fanden tolle Bands ihren Weg in den Duisburger Westen. Wir fragten Ingo Fucking, 1. Vorsitzender des Vereins westside e.V, nach dem Stand der Vereinsarbeit und Perspektiven.

Wofür setzt sich der Verein Westside e.V. ein?

"Wir möchten einfach die alternative Musikkultur im Duisburger Westen fördern. Klassikkonzerte und Blasmusikveranstaltungen sind nichts für junge Leute und es fehlen vernünftige Alternativen. Jugendzentren werden geschlossen und für die „Kultur“ der Jugendlichen und der Junggebliebenen wird so gut wie nichts getan. Wenn wir unseren kleinen Teil mit unseren Konzerten dazu beitragen können, dann haben wir unser Ziel schon erreicht. Zum Glück gibt es ähnliche aktive Gruppen wie z.B. der Social Club e.V.,
der Tempel mit z.B. dem Folkfestival und das Bollwerk in Moers. Ohne diese
würde hier keine Kultur für junge Menschen stattfinden."

Wie war die Resonanz auf die bisherige Arbeit, insbesondere die Konzerte?

"1996 fand unser erstes Konzert im komplett überfüllten AK47 in Düsseldorf statt. Zu dieser Zeit waren wir noch kein Verein. Erst sieben Jahre später haben wir unseren Verein gegründet, da wir festgestellt
haben, dass viele Leute uns unterstützen. Unser Highlight war der CD-Sampler Rheinhausen Rockcity. Wir hatten die Idee die wichtigsten Rheinhauser Bands auf einem CD-Sampler zusammenzustellen. Unser erstes Vereins-Konzert 2007 im Haus der Jugend galt daher diesem Sampler und der
Erfolg war enorm. Das Städtische Jugendzentrum war restlos ausverkauft und
vor den Türen feierten Leute ebenso friedlich, wie drinnen. Über 500 Leute sollen da gewesen sein. Seitdem finden zwei Mal im Jahr Konzerte auf der Friedrich-Alfred-Straße in Rheinhausen statt. Weitere Highlights waren das „Duisburg von unten“-Konzert, in dem wir uns mal eben zur Subkultur-Hauptstadt umbenannt haben, und das Rottenfall 2008, wo die Rheinhauser Kultband „die Pilsköpfe“ ihr Abschlusskonzert der Deutschlandtournee
gaben. Das letzte Konzert am 9. Oktober war für alle Besucher das musikalische Highlight. Zwei Skabands, eine Rockabilly und eine Punkband spielten sensationell gut und überzeugte auch den letzten Anwesenden."

Dürfen in Zukunft weiterhin Spitzenbands im Duisburger Westen erwartet werden?

"Wir bekommen ständig Anfragen von guten und bekannten Bands. Der Verein hat zwar mittlerweile rund 50 Mitglieder, jedoch sind es nur eine Handvoll die wirklich fleißig an der Planung mitarbeiten. Bei der Durchführung der Konzerte helfen viele wirklich gut mit, nur suchen wir immer noch Leute, die uns im Vorfeld bei der Organisation der Konzerte oder anderer Aktionen mithelfen. Je mehr Leute uns helfen, um so mehr
Programm können wir liefern. Ideen gibt es genug. Und auch für neue Aktionen sind wir offen."

Mehr Infos auf der Homepage www.westside-ev.de.

Autor:

Harald Landgraf aus Dinslaken

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