Wenn der Bus „mitdenkt“ – DVG setzt Eco-Drive-System ein
Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) ist weiter bestrebt, ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und CO²-Emissionen einzusparen.
Mit Hilfe eines Eco-Drive-Systems zur elektronischen Unterstützung einer ökonomischen Fahrweise, das die DVG nun testweise in ihren Bussen einsetzt, will das Verkehrsunternehmen den Kraftstoffverbrauch senken und so Energie und Kosten
sparen.
„Dabei ist es unser Ziel, die Fahrweise der Busfahrer dahingehend zu optimieren, dass merklich weniger Treibstoff verbraucht und auch langfristig eine wirtschaftlichere Fahrweise erlernt wird“, erklärt Marc Schwarzer, Bereichsleiter Fahrzeugtechnik Kraftfahrzeuge bei der DVG.
Dass parallel auch Reparatur- und Instandhaltungskosten gesenkt werden, ist ein positiver Nebeneffekt, der der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens zu Gute kommt.
Mit dem Einsatz des Systems zur Probe beginnt die DVG voraussichtlich im April/Mai, installiert wird es in allen 115 Bussen.
„Der Testbetrieb wird zeigen, ob das System die gewünschten Effekte bringt und das Unternehmen langfristig davon profitieren kann“, so Schwarzer.
„Nach einer Auswertung der Testphase entscheiden wir, ob wir mit dem Eco-System auch in Zukunft weiter fahren werden.“
Die Laufleistung eines Busses der DVG lag letztes Jahr bei den Standardbussen durchschnittlich bei 55.000 Kilometern, bei den Gelenkbussen bei 53.000. Dabei verbrauchten die Standardbusse etwa 23.500 Liter Diesel und die Gelenkbusse 31.000 je Fahrzeug. Insgesamt benötigten die Busse der DVG also in 2013 rund drei Millionen Liter Diesel bei über sechs Millionen gefahrenen Kilometern.
Beim Kraftstoffverbrauch spielt nicht zuletzt die Fahrweise eine große Rolle:
Abruptes Anfahren oder plötzliches Bremsen kann nicht nur zu einem erhöhten Verbrauch führen, sondern wird auch von den Fahrgästen als unangenehm empfunden.
Mit dem Einsatz des Systems kann auch langfristig der Fahrkomfort für die
Kunden erhöht werden.
Autor:Harald Molder aus Duisburg |
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