Bei der Duisburger Werkkiste haben die Mitarbeiter ein offenes Ohr
Weniger Kummer durch die „Kümmerer“

Die beiden Kümmerer Tanja Schiffer und Miriam Luc (von links) hören ihren Klienten aufmerksam zu und geben wertvolle Beratungen für die Betroffenen ab. Seit dem Juni 2019 gehören die Kümmerinnen zu dem Team der Duisburger Werkkiste. | Foto: Werkkiste
  • Die beiden Kümmerer Tanja Schiffer und Miriam Luc (von links) hören ihren Klienten aufmerksam zu und geben wertvolle Beratungen für die Betroffenen ab. Seit dem Juni 2019 gehören die Kümmerinnen zu dem Team der Duisburger Werkkiste.
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Gerichtsurteil und Zwangsvollstreckung - dies waren die ersten Informationen einer jungen, hilfesuchenden Familie, die im November 2019 Unterstützung bei den „Kümmerern“ der Duisburger Werkkiste suchte.

Schon im Erstgespräch in Marxloh und Bruckhausen wird der Grundstein für eine vertrauensvolle Basis gelegt. „Nach dem ersten erfolgreichen Kontakt werden die Unterstützungsangebote oft in einem wöchentlichen Turnus in Anspruch genommen“, so Kümmererin Tanja Schiffer.
Wie auch in dem oben erwähnten Fall der jungen Familie, die durch kulturelle und sprachliche Barrieren völlig ahnungslos in eine prekäre Situation geraten ist.
Um dies abzuwenden und den Druck zu vermindern, wurden gemeinsam zahlreiche Briefe beantwortet und geschrieben, Telefonate geführt und umsetzbare Vereinbarungen getroffen. Durch den hilfreichen und wertschätzenden Umgang wandte sich die Familie hoffnungsvoll mit weiteren Unterstützungsbedarfen an die Mitarbeiterinnen der Duisburger Werkkiste.

Angebote sind freiwillig und kostenlos

Mit dem positiven Ergebnis, dass die Mutter der Familie einen niederschwelligen Sprachkurs mit Kinderbetreuung besucht, Schwangerschaftsunterstützung erhält und erfolgreich die Kindergartenplatzsuche beenden konnte.
Zur Stabilisierung und Entlastung der Familie haben sie gemeinsam mit den Kümmerinnen diverse Anträge wie Kindergeld, Kinderzuschlag und Elterngeld erfolgreich gestellt. Als positiver Nebeneffekt konnte der Familienvater durch die enge Zusammenarbeit des Netzwerks in ein versicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis vermittelt werden. Mit diesen positiven Erfahrungen tragen sie ihre Erlebnisse motivierend in ihrem sozialen Umfeld weiter.
Für die projektbezogenen Beraterinnen Tanja Schiffer, Miriam Luc und Sr. Mariotte Hillebrand sind diese Voraussetzungen keine ungewöhnlichen Begebenheiten. Seit dem Juni 2019 gehören die Kümmerinnen zu dem Team der Duisburger Werkkiste, finanziert durch den Europäischen Sozialfond und das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. Für die Stadtteile Marxloh und Bruckhausen bieten sie Eltern, Kindern und Jugendlichen Begleitungen und Unterstützung an. Hierbei sind gerade auch eine enge Vernetzung mit anderen Einrichtungen und die gute Kooperation mit der Pfarrei St. Johann hilfreich. Die Angebote können freiwillig und kostenlos in Anspruch genommen werden, so dass Familien eine optimale Hilfestellung und Stärkung erfahren, die schon vor dem Eintritt in eine Kindertagesstätte beginnt und bis hin zu der Erwerbstätigkeit geleistet wird. Die Beratungen werden in den Räumlichkeiten der Duisburger Werkkiste und auch in offenen Sprechstunden der Kindergärten und Schulen angeboten. Kontakt und weitere Informationen unter www.werkkiste.de, tanja.schiffer@werkkiste.de, Miriam.luc@werkkiste.de und Mariotte.hillebrand@freenet.de.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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