Weitere Ladesäule eröffnet – Zwei Parkplätze vor dem Stadthaus sind für Elektrofahrzeuge reserviert
Die Stadtwerke Duisburg AG eröffnet gemeinsam mit dem Amt für Stadtentwicklung der Stadt Duisburg eine weitere Ladesäule im Duisburger Stadtgebiet. Vor dem Stadthaus am Friedrich - Albert - Lange Platz können nun zwei Elektrofahrzeuge aufgeladen werden.
Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Stadt Duisburg wurden bereits zwei E-Roller an die städtischen Mitarbeiter als Dienstfahrzeuge ausgeliehen. Diese können nun an der Ladesäule wieder aufgeladen werden.
In den Fuhrpark des lokalen Energieversorgers sind aktuell fünf Elektroroller, ein Elektromotorrad und drei Elektroautos integriert. Weitere zehn Elektrofahrräder, sogenannte Pedelecs, werden den Elektrofuhrpark bald ergänzen. Die E-Fahrzeuge werden derzeit sowohl von Mitarbeitern als
auch von ausgewählten Kunden im Stadtgebiet ausprobiert.
„Dieser Standort ist mit seiner Nähe zum Stadttheater und dem City Palais ideal, um Elektromobilität im Duisburger Stadtgebiet erlebbar und sichtbar zu machen“, erklärt Johannes Gösling, Vertriebsvorstand der Stadtwerke
Duisburg AG.
Neben zwei Ladesäulen bei der Stadtwerke Duisburg AG und einer Ladesäule am Innenhafen wird jetzt die dritte öffentliche Ladesäule des Energieversorgers offiziell eingeweiht. Zwei Parkplätze sind vor dem Stadthaus für Elektrofahrzeuge reserviert, es können dort parallel zwei E-Roller oder zwei Autos aufgeladen werden.
Die Ladesäule, ein Produkt der Firma Mennekes, verfügt über zwei Ladepunkte sowohl für Schutzkontaktstecker als auch für sogenannte Ladestecker. Die Ladesäulen in Duisburg werden mit Ökostrom versorgt. Dieser besteht zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien, nämlich Wasserkraft. Somit schonen die Kunden die Umwelt indem sie bei jedem Ladevorgang Feinstaub, CO² und andere Schadstoffe vermeiden.
Für das Laden an der Ladesäule benötigt man eine persönliche Ladekarte, diese kann bei der Stadtwerke Duisburg AG beantragt werden. Mit der Ladekarte kann an allen Stationen in Duisburg und an allen Stationen von
ladenetz.de Strom getankt werden. In Duisburg können Elektrofahrzeuge bis Ende 2011 kostenlos geladen werden.
Auch die Stadt Duisburg möchte ihren Beitrag zu einer umweltgerechten, klimaschonenden und emissionsarmen Mobilität vor Ort leisten. Der Luftreinhalteplan fürs Ruhrgebiet, als Umsetzung der EU – Richtlinien zur
Luftqualität, erfordert ein Umdenken im Mobilitätsverhalten in den Städten.
Duisburg hat im Bereich der Verkehrsinfrastruktur bereits einige, bundesweit beachtete Maßnahmen umgesetzt: Die von vielen Kommunen geplanten „Shared spaces“ konnten in Duisburg bereits an sechs herausragenden Beispielen praktiziert werden.
Aber auch im aktiven Mobilitätsverhalten möchte die Stadt Duisburg exemplarisch zeigen, dass klimaschonende Mobilität in der Stadt machbar ist.
Die etwa 400 Mitarbeiter des Stadtentwicklungsdezernates legen im Jahr dienstlich etwa 400.000 Kilometer zurück, vorwiegend im Stadtgebiet. Bereits Ende 2009 konnten Dienstfahrräder beschafft werden, mit denen Strecken im
Innenstadtbereich zurückgelegt werden.
Anfang Mai wurden zusätzlich zwei Pedelecs, die aus dem Preisgeld eines Mobilitätswettbewerbs der DENA (Deutsche Energieagentur) finanziert werden konnten, in Betrieb genommen. Hiermit können ohne große Kraftanstrengung
auch weitere Strecken im Stadtgebiet zurückgelegt werden.
Mit dem Einsatz von zwei E-Rollern ist nun ein weiterer Schritt zu mehr Elektromobilität in Duisburg gemacht. Es soll getestet werden, wie sich der Einsatz zu dienstlichen Zwecken organisieren lässt und wie er sich bewährt. Die
Ladekapazität ist für die zu fahrenden Strecken in der Stadt, in der Regel unter 40 Kilometer, vollkommen ausreichend. Das Aufladen an der Ladesäule wird hier ebenso erprobt, wie natürlich auch das Fahrverhalten und die Akzeptanz der Fahrzeuge durch die Mitarbeiter.
Notwendige Rahmenbedingungen für eine Umsetzung von E-Mobilität in der Stadt sind hier in der Erprobungsphase: So stehen die Parkplätze vor den
Ladesäulen ausschließlich E-Fahrzeugen für den Ladevorgang zur Verfügung und sind dementsprechend gekennzeichnet.
Martin Linne, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und Projektmanagement zum Einsatz der Elektroroller: „Elektromobilität leistet einen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität in der Stadt. Wir wollen Vorbild sein und auch die Rahmenbedingungen zum Einsatz von E-Fahrzeugen testen und aufzeigen.
Zusammen mit weiteren Bausteinen wie einem kommunalen Mobilitätsmanagement und der Umgestaltung der Verkehrsinfrastruktur zugunsten der emissionsarmen Mobilität beispielsweise durch „Shared Spaces“, dem weiterem Ausbau von Radverkehrsanlagen und einer besseren Vernetzung des ÖPNV, lassen sich die Ziele des Luftreinhalteplans umsetzen.
Die Stadt Duisburg hat hier eine besondere Verantwortung, technische Lösungen der Elektromobilität beispielhaft und pragmatisch aufzuzeigen und damit auch die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit positiv zu verändern.“
Autor:Harald Molder aus Duisburg |
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