Hauttumorzentrum am Helios „St. Johannes“ Hamborn
„Wartezeit auf null reduzieren“
Schwere Verläufe bei Hautkrebspatienten häufen sich, denn viele Menschen haben während der Corona-Pandemie die Vorsorge aus Angst vor Ansteckung gescheut. Das Team des Hauttumorzentrums am Helios Klinikum Duisburg verstärkt sich deshalb für die Versorgung der Betroffenen und erweitert sein Spektrum. Ein optimiertes Aufnahmeverfahren soll zudem die Wartezeiten für Patienten stark reduzieren.
Dass die Zahl bösartiger Hauttumoren in den letzten Jahren grundsätzlich zugenommen hat, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Auch das Alter der Betroffenen mit dem sogenannten schwarzen Hautkrebs sinkt immer weiter ab, trotz umfassender Aufklärungs- und Vorsorgekampagnen.
Die letzten zweieinhalb Jahre Coronapandemie haben diese Problematik jetzt noch einmal verschärf Die Folgen sind gravierend: „Ich habe noch nie in meiner Laufbahn so viele fortgeschrittene Verläufe bei den bösartigen Hauttumoren gesehen wie im Moment“, sagt Prof. Dr. Alexander Kreuter, Chefarzt der Hautkliniken an den Helios Standorten in Duisburg und Oberhausen. „Damit fehlt uns bei diesen Fällen der wichtigste Faktor in der Behandlung, die frühe Diagnostik.“
Das Team wird verstärkt
Denn die meisten Hauttumore sind heilbar, wenn sie zeitig entdeckt und behandelt werden. Dafür ist das regelmäßige Screening unentbehrlich, vor allem zu Beginn verursachen die Tumore nämlich kaum Beschwerden. Wächst der Tumor aber unentdeckt weiter, bleibt oftmals nur die chirurgische Entfernung. Um die Betroffenen noch besser versorgen zu können, stockt Prof. Kreuter sein operatives Team in der Hautklinik Duisburg auf.
Jetzt hat Dr. Maximiliano Licciardi, ein versierter Dermatologe und Spezialist – insbesondere für die sogenannte mikrographisch kontrollierte und damit sehr gewebeschonende Chirurgie – die Abteilung am Maximalversorger in Alt-Hamborn verstärkt.
Viele Therapiemöglichkeiten
„Als zertifiziertes Hautkrebszentrum bieten wir den Duisburgern damit beste Bedingungen für die Versorgung der Tumore an“, fasst Kreuter zusammen. Zusätzlich hat das Team die Abläufe in der Abteilung so optimiert und digitalisiert, dass Betroffene mit Verdacht auf bösartige Tumore sofort aufgenommen und behandelt werden können.
Darüber hinaus verfügt das Klinikum durch zahlreiche Investitionen der letzten Jahre in entsprechende Medizintechnik über eine Vielzahl modernster Therapieoptionen wie etwa die Elektrochemotherapie, kurz ECT. Das Verfahren ist speziell für Patienten mit inoperablen, oberflächlichen Hautmetastasen, etwa bei Mammakarzinomen oder dem Hautkrebs geeignet.
Betroffene können Termine in der dermatologischen Ambulanz unter Tel. 0203 / 546 2010 vereinbaren.
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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