WA-Expertentelefon zum Thema Essstörungen wird am 20. Februar wiederholt - Helios-Chefärzte sind ganz Ohr für Anrufer!

Magersucht und Bulemie: qualvolle Erkrankungen. Beim Wochen-Anzeiger-Expertentelefon am kommenden Dienstag haben zwei Chefärzte der Helios Marien Klinik ein offenes Ohr für Betroffene und sich sorgende Angehörige. | Foto: Helios Klinikum Duisburg
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  • Magersucht und Bulemie: qualvolle Erkrankungen. Beim Wochen-Anzeiger-Expertentelefon am kommenden Dienstag haben zwei Chefärzte der Helios Marien Klinik ein offenes Ohr für Betroffene und sich sorgende Angehörige.
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Wie versprochen, nehmen sich die beiden Chefärzte der Helios Marien Klinik in Hochfeld am Dienstag, 20. Februar, von 17 bis 19.30 Uhr, noch einmal die Zeit für das Wochen-Anzeiger-Expertentelefon zum Thema Essstörungen (Magersucht und Bulemie). Dr. Vitus Irrgang und Dr. Simon Cohen haben ein offenes Ohr für  Betroffene, die bereit sind, sich professionelle Hilfe suchen. Auch haben besorgte Angehörige die Möglichkeit, ihre Fragen zu stellen. 

Plötzlich wird die Zahl auf der Waage zum alles bestimmenden Wert, der die Gefühlslage der Betroffenen beherrscht. Jeder Gedanke dreht sich nur noch um das Essen, die dahintersteckenden Kalorien, das eigene Aussehen. Essstörungen sind oftmals geprägt von Extremen: Bei der Magersucht, medizinisch Anorexie, wird die Nahrungsaufnahme in krankhaftem Maße gezügelt.

Seinen Ursprung findet die Erkrankung oftmals in der Pubertät. Die Phase zwischen Kindheit und Erwachsensein ist mit großer Unsicherheit verbunden, der Körper verändert sich, der Leistungsdruck nimmt zu, Probleme mit den Eltern entstehen. Die Betroffenen – in 90 Prozent der Fälle sind es junge Mädchen und Frauen – haben das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren, und das Essen scheint das einzige zu sein, über das sie noch frei entscheiden können. Sie leiden an einer völlig gestörten Selbstwahrnehmung und empfinden sich selbst bei extremem Untergewicht noch als zu dick. Der Körper wird zum Feind, der ständig bekämpft wird. „Wenn ich nicht dünn bin, kann ich nicht attraktiv sein“ – so lautet eines der Magersuchts-Gebote, die in Pro-Anorexie Foren im Internet zu finden sind.

Der Körper wird zum Feind

Während man den Betroffenen die Magersucht äußerlich auch deutlich ansehen kann, sind Patienten mit einer Ess-Brech-Sucht (Bulimie) meistens normalgewichtig. Sie befinden sich in einem Teufelskreis zwischen unkontrollierbaren Essattacken und darauffolgenden Maßnahmen, das Gewicht zu reduzieren. Dazu gehören selbst herbeigeführtes Erbrechen, exzessiver Sport oder die Einnahme von Abführmitteln und Appetitzüglern.
Auch Menschen mit Bulimie nutzen den Körper als Projektionsfläche für Konflikte mit sich selbst und dem Umfeld. Deshalb ist es in der professionellen Behandlung beider Essstörungen besonders wichtig, den Betroffenen eine Umgebung zu bieten, in der sie sich ernstgenommen und verstanden fühlen.

Helios-Experten beantworten Fragen von Betroffenen und Angehörigen

Oberstes Therapieziel ist ein neues, von Verboten und Zwängen befreites Verhältnis zum Essen. Der Weg dahin führt oftmals nur über die Lösung der inneren Spannungen, die den Patienten meist nicht bewusst sind. Dabei spielt auch die Einbeziehung der Familie eine große Rolle, da hier häufig unausgesprochene Konflikte herrschen. In vielen Fällen ist zudem die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den somatischen Fachbereichen unerlässlich.

Denn beide Essstörungen haben weitreichende Auswirkungen auf den Körper: In der Riege der psychischen Erkrankungen ist Magersucht die mit der höchsten Sterblichkeitsrate. Osteoporose, Nierenschäden, Herz-Kreislaufstörungen – das sind nur einige Bespiele der körperlichen Folgen. Das häufige Erbrechen bei Bulimie führt zudem zu Entzündungen der Speiseröhre. In der Helios Marien Klinik, in der unsere Experten tätig sind, können die Patienten daher interdisziplinär betreut werden.

Die beiden Helios-Chefärzte beantworten im Rahmen der Telefonaktion am Dienstag, 6. Februar, von 16 bis 17.30 Uhr, alle Fragen rund um Essstörungen. Zum einen haben sie ein offenes Ohr für Betroffene, die bereit sind, sich professionelle Hilfe suchen. Zum anderen haben sich sorgende Angehörige die Möglichkeit, ihre Fragen zu stellen.

Dr. Vitus Irrgang ist am Dienstag, 20. Februar, in der Zeit von 17 bis 19.30 Uhr, unter Tel. 0203/9926-3220 zu erreichen, Dr. Simon Cohen ist in dieser Zeit unter Tel. 0203/9926-3110 zu sprechen.

Text: Kathrin Gießelmann

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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