Vortrag der Ahnenforscher im Lehrerhaus
Vor einiger Zeit hielten die Ahnenforscher des Freundeskreis lebendige Grafschaft e. V. im Lehrerhaus in Frimersheim einen Vortrag über die Arbeitsweise der Mormonen hinsichtlich der Familienforschung.
Mormonen und Familienforschung
Klaus Sefzig
1) Die Mormonen sind eine weltweite Glaubensgemeinschaft und haben ihren Haupttempel in Salt Lake City, im US-Bundesstaat Utah.
Sie glauben, dass die Familie auch nach dem Tode noch Bestand hat. Sie betreiben Familienforschung, um eine Kette zwischen den Lebenden und den bereits Verstorbenen zu knüpfen.
2) Der Schatz Im Berg
Das Genealogische Archiv, der „Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“ , wie die Kirche der Mormonen offiziell heißt, wurde1894 eingerichtet und ist das größte seiner Art auf der Welt geworden.
Zu seiner Sammlung gehören mittlerweile mehr als 3,2 Milliarden mikroverfilmter Unterlagen und viele andere historisch wertvolle Dokumente.
Wer mehr über die Mormonen wissen möchte, dem empfehle ich die Seite www. mormonen.de. Hier steht in sechs Schritten erklärt, was der Anfänger zuerst tun sollte.
3) Verfilmungen
Seit etwa 1938 filmen mehrere Hundert Genealogiefachleute der Mormonen Aufzeichnungen in Dörfern und Städten in allen Erdteilen. Jährlich kommen etwa 60.000 weitere Mikrofilmrollen dazu.
Die Verfilmung erfolgt hauptsächlich um den Mitgliedern zu helfen, ihre Ahnen zu finden.
4) Öffnen der genealogischen Datenbank unter
www.familysearch.org weiter zu ¼
5) Family History Library Catalog (Bibliotheksverzeichnis)
3 Mio. Bücher können nach Orten, Gebieten oder Personennamen durchsucht werden. Man kann diese Bücher per Fishe oder Mikrofilm in einer der Forschungsstellen einsehen.
Die deutschen Ortsverzeichnisse basieren auf Meyers Orts- und Verkehrslexikon von 1912
Da die Suche nach Orten die meistgenutzte Funktion ist, hier ein Beispiel: Eingabe durch „Asterlagen“, oder „Sefzig“.
6) weiter zu ¼
Ancestral File (Suche nach den Vorfahren)
Search Records (Aufzeichnungen suchen) Advanced Search (erweiterte Suche) All Resources (alle Hilfsquellen)
Eingabe Name: „Sefzig“ (selbst erforscht und per Diskette nach Frankfurt zum Tempel geschickt. Dort oder in Utah erfolgte die Eingabe).
Nach Möglichkeit sind die Daten miteinander verknüpft, so dass bei der Eingabe eines Namens die mit einer gefundenen Person verknüpften Ehepartner, Eltern und Kinder ausgegeben werden können. Die Ausgabe erfolgt entweder als Bildschirmausdruck oder als sogenannte GEDCOM -Liste die direkt in das eigene Genealogie-Programm eingelesen werden kann
7) Mängel der genealogischen Daten
· Angegeben sind nur der Ort und das Datum der Taufe. Nicht die Taufpaten.
· Bei der Trauung fehlen die Trauzeugen und oft das Alter der Getrauten.
· Berufe, Wohnorte, Geburtsorte fehlen
· Genannt -Namen werden meist übergangen
Daher ist eine Überprüfung der Namen und Daten in den entsprechenden Kirchenbüchern unerlässlich! Die Kirchenbuchabschriften der Mormonen sollten lediglich als Hilfestellung angesehen werden.8) Filmanforderung und -ausleiheDie Suche nach verfilmten Unterlagen bestimmter Orte geht über: www.familysearch.org Library Place Search
Duplikate der Mikrofilme können in jeder Zweigstelle der Genealogischen Gesellschaft gegen eine Gebühr von z.Zt. € 8,50 bestellt und für 90 Tage zur Ansicht in der Zweigstelle ausgeliehen werden.
Über das Internet: www.familysearch.org/films/
Deutsch, sig in (anmelden), Art der Ausleihe befristet.
Film Nr.
9)
Einsichtnahme der Filme
Seit 1992 besteht auch in Duisburg-Neuenkamp eine der über 2600 Zweigstellen.
Anschrift: Genealogie Forschungsstelle Duisburg, Essenberger Str. 25
47059 Duisburg-Neuenkamp (Haupteingang der Kirche)
Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag 17.00 bis 21.00 Uhr
Samstag 09.00 bis 15.00 Uhr
Frau Behrends und Frau Kempken Telefon: 0203/315950
Wenn ihr Film eingetroffen ist, werden Sie von den Damen telefonisch benachrichtigt. Gleichzeitig können Sie dann einen Termin für die Benutzung eines Lesegerätes vereinbaren.
10) Eingabe der eigenen Daten
Auch Ihre eigenen Daten können sie eingeben oder per GEDCOM hinschicken.
Familienchroniken werden auch aufbewahrt.
Paf herunterladen: www.familysearch.org
Produkts (rechts unten) Personal ancestral file
Sie können das Ahnenprogramm Paf (in Deutscher Sprache) kostenlos herunterladen
Autor:Ingrid Lenders aus Duisburg |
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