Volksbank Rhein-Ruhr feierte ihr 150. Jubiläum und hat große Pläne im Jubiläumsjahr

61Bilder

Eineinhalb Jahrhunderte sind ein guter Grund zum Feiern. Und so feierte nun eine der großen Genossenschaftsbanken im Ruhrgebiet ihr 150-jähriges Bestehen in der Stadthalle in Mülheim.

Den Festakt am 23. Mai feierte die Genossenschaftsbank im Kreise ihrer Vertreter und Gästen aus Wirtschaft und Politik.

Zum Auftakt der Abends feierte der Jubiläumsfilm Premiere. Er trägt den Titel:

„Gemeinsam erreichen wir mehr.“

Nach der Begrüßung durch den Aufsichtsratsvorsitzenden, Heinz-Rainer Nöhles, hielt Vorstandssprecher Thomas Diederichs die Festrede. Ebenso überbrachte NRW-Finanzminister Dr. Norbert Walter-Borjans ein Grußwort, Uwe Fröhlich, Präsident des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken und Ralf W. Barkey, Vorstandsvorsitzender des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbandes sowie Dagmar Mühlenfeld, Oberbürgermeisterin der Stadt Mülheim an der Ruhr waren weitere Redner des Abends.

Unter den Gästen waren natürlich auch der Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Sören Link und der Oberbürgermeister der Stadt Oberhausen, Klaus Wehling.

Und sogar die Gründerväter Hermann Schulze-Delitzsch und Friedrich Wilhelm Raiffeisen waren beim Festakt zugegen.

Musikalisch wurde der Abend vom „Draganov Ensemble“ mit Mitgliedern der Duisburger Philharmoniker begleitet. Das Repertoire war dem Anlass entsprechend gewählt und die Gäste des Festaktes gerieten beim „Nessun Dorma“ aus der Oper Turandot von Giacomo Puccini oder auch dem Lied vom „Soldaten am Wolgastrand“ aus „Der Zarewitsch“ von Franz Lehar ins Träumen.

„Geschenke“ auch für Mitglieder und Kunden

Die Bank feierte nun auch am 05. Juni mit ihren über 30.000 Mitgliedern und rund 71.000 Kunden.

In jeder der 16 Geschäftsstellen wurde einiges geboten:

Neben einer Nostalgiefotoaktion, einem Geburtstagskuchen, einem Currywurst Stand konnten sich die Besucher an vielen Dingen erfreuen und gemeinsam mit den Teams der Geschäftsstellen Geburtstag feiern.

Darüber hinaus präsentiert die Volksbank Rhein-Ruhr ihre spannende Geschichte in einer Chronik, die ab sofort über alle Geschäftsstellen zu bekommen ist.

Hieran hat u.a. auch die ZEITZEUGENBÖRSE DUISBURG mitgearbeitet. Und Archivar Reinhold Stausberg hatte für Vorstandsmitglied Carsten Soltau auch noch einen Zeitungsbericht aus dem Jahr 1954 dabei, in dem über den Neubau des Bankgebäudes an der Düsseldorfer Straße berichtet wird.

„Wir haben uns für das Jubiläumsjahr einiges vorgenommen“, betonte Vorstandssprecher Thomas Diederichs.

„Wir machen die Genossenschaft erlebbarer. Mit unserem Wertesiegel setzen wir neue Maßstäbe und garantieren unseren Mitgliedern und Kunden, dass unsere Produkte in völligem Einklang mit unseren Werten Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit und Toleranz stehen.“

Und auch die Mitglieder der Volksbank Rhein-Ruhr profitieren vom Jubiläum, denn die Bank zahlt ihnen zusätzlich einen Jubiläumsbonus von 1,5 Prozent auf die 6 prozentige Dividende ihrer Geschäftsanteile aus.

Und auch in ihr soziales Engagement investiert die Volksbank Rhein-Ruhr anlässlich ihres Jubiläums:

„Wir werden in diesem Jahr Regionalbeiräte gründen. Diese Beiräte stehen im Austausch mit dem gesamten Vorstand, diskutieren wichtige Themen und dienen somit als Multiplikator für die Region. Auch die Vergabe von Spenden und Zuwendungen in die Region entscheiden zukünftig die Regionalbeiräte.

Mit einer Spende von 45.000 EUR, die zu gleichen Teilen, also mit jeweils 15.000 Euro, in die Spendentöpfe der Regionalbeiräte und somit nach Duisburg, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen und Ratingen-Lintorf fließt.“ erklärte Thomas Diederichs.

Neben den geplanten Maßnahmen zur Stärkung der Genossenschaft, wird sich die Volksbank Rhein-Ruhr im kommenden Jahr auch räumlich verändern.

Der Umzug in den Innenhafen ist für Sommer 2015 geplant und erfordert noch einige Vorbereitungsmaßnahmen.

„Wir sehen den Umzug an den Innenhafen als Investition in die Zukunft. Die Immobilie bietet uns die nötigen Ausbaureserven für eine wachsende und erfolgreiche Volksbank Rhein-Ruhr der Zukunft.“ sagte nun Thomas Diederichs.

So stand und steht bei der Volksbank Rhein-Ruhr immer der Mensch im Mittelpunkt – damals wie heute.

Denn der Ruhrorter Vorschuss-Verein, an dessen Gründung noch Hermann Schulze-Delitzsch, Begründer des deutschen Genossenschaftswesens, persönlich beteiligt war, ist sich sicher:

„Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele!“


„Dieser Satz hat während unseres 150-jährigen Bestehens nie seine Gültigkeit verloren“
, erklärte nun Thomas Diederichs.

Und das ist gut so:

„Das nachhaltiges Wirtschaften kombiniert mit genossenschaftlicher Beratung den Investmentbankern und Großbanken um Längen und Jahrzehnte voraus ist, zeigt der Erfolg unseres Unternehmens. Dass Besinnen auf genossenschaftliche Grundwerte, wie Fairness, Vertrauen, Menschlichkeit und Toleranz, wenn es ehrlich und langfristig gedacht ist, eher Anerkennung findet, zeigt unsere Geschäftsentwicklung und die der gesamten genossenschaftlichen Gruppe.“

Zur Geschichte der Bank:

Mit der Gründung, des „Ruhrorter Vorschuß-Vereins“ im Jahre 1864, wurde der Grundstein für die heutige Volksbank Rhein-Ruhr gelegt. Von mutigen und weitsichtigen Männern in Duisburg gegründet, verfolgte sie das Ziel den mittelständischen Betrieben in Ruhrort zu helfen.

Durch diesen soliden Grundstein konnte sich der genossenschaftliche Grundgedanke und somit eine erfolgreiche, demokratische Unternehmensform in der Region etablieren. In den Jahren nach der Gründung veränderten sich auch die Rahmenbedingungen an Rhein und Ruhr.

Dass die genossenschaftlichen Prinzipien vor Krisen schützen, wurde mehr als einmal in der Geschichte bewiesen. Die Wirtschaftskrise 1874 bremste den Boom der Gründerzeit. Der erste Weltkrieg, die Inflation 1923, die Weltwirtschaftskrise 1929, die Katastrophe des Zweiten Weltkriegs – all diese Herausforderungen galt es auch für eine regionale Genossenschaftsbank zu überstehen.

Die Währungsreform von 1948 markiert den Wechsel von der Schattenwirtschaft zu einem geordneten ökonomischen System, dem bald darauf mit der Einführung des Grundgesetzes im Westen des geteilten Deutschlands der Aufbau einer politischen Ordnung folgte. Nach mehreren Zusammenschlüssen der ersten Genossenschaftsbank im Rheinland mit anderen Genossenschaftsbanken in der Region wuchs eine große Bank heran, die heute mit einer Bilanzsumme von 1,3 Mrd. Euro und rund 280 Mitarbeitern zu den großen Genossenschaftsbanken in der Region gehört.  

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

9 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.