Verdacht auf Bombenfund in Rheinhausen
Ganz schön aufreibend war das, was sich Mitte der Woche in der Karlstraße in Rheinhausen zugetragen hat. Nach Bodensondierungen durch den Kampfmittelräumdienst in einem Garten bestätigte sich wohl der Verdacht auf einen metallischen Gegenstand im Boden, dann wurde kräftig gebuddelt.
Zum Glück war es aber kein Bomben-Blindgänger, der gefunden wurde. Doch mit leeren Händen fuhr der Kampfmittelräumdienst auch nicht nach Hause.
„Ausgegraben wurde eine Stabgranate“, bestätigte Gabi Priem vom Referat für Kommunikation und Bürgerdialog. „Die wurde sofort vom Kampfmittelbeseitigungsdienst in einen Koffer gepackt und entfernt.“
Die Häuser am Ort des Geschehens stehen nach Aussagen von Ortskundigen bereits seit den 50er Jahren. Die neuerlichen Luftbildauswertungen wurden vorgenommen, weil wegen einer aktuellen Baugenehmigung für den Bau von Garagen ein erneuter Antrag auf Prüfung eingereicht worden war.
Stadtsprecherin Priem erklärt: „Grundlage für eine Baugenehmigung ist immer ein Antrag auf Prüfung und der wird beim Ordnungsamt gestellt und an die Bezirksregierung weiter geleitet.“
Auch in diesem Fall wurde das Luftbild ausgewertet, eine Verdachtsstelle ausgemacht und mit entsprechenden Maßnahmen begonnen.
Doch nicht immer läuft es auf diese Weise. Vor rund einem Jahr ging die Meldung in der Redaktion ein, dass unter einem neu gebauten Haus, in dem die Eigentümer bereits wohnten, Sondierungsmaßnahmen durchgeführt werden mussten, weil die Luftbildauswertung eben nicht vor der Baumaßnahme erfolgt war. Erst zu Beginn eines zweiten Bauabschnitts in dem Neubaugebiet „Franz-Schubert-Wohnpark“ in Bergheim wurden die notwendigen Luftbilder gesichtet.
Der Verdacht auf eine unter dem Keller des Hauses befindliche Bombe bestätigte sich dann zum Glück nicht.
Autor:Harald Landgraf aus Dinslaken |
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