Steigende Aggressivität im Straßenverkehr
Ursachen und Maßnahmen

Jeder von uns hat es schon bemerkt: Die Aggressivität im Straßenverkehr nimmt zu. Es wird aber auch hemmungslos gerast, gedrängelt und gedroht
Zu den Gründen gehören:
Eine schlechte Infrastruktur.
Immer mehr Fahrzeuge drängeln sich auf dem vorhandenen Raum. Zusätzlich wird die Fahrbahn durch parkende Autos, in zweiter Reihe parkende Lieferwagen und zugeparkte Radwege, welche die Radfahrer auf die Straße drängen, weiter verengt.
Generell zunehmende Rücksichtslosigkeit und mangelnde Empathie.
Zunehmender Termindruck.
Die Autos werden immer größer und vermitteln dadurch ein Sicherheitsgefühl wie in einem Panzer, gleichzeitig sind die Unfallfolgen für den Unfallgegner eines solchen Schwergewichts-PKWs wesentlich gravierender.
Es gibt eine Tendenz zu immer höher motorisierten Fahrzeugen. Geschwindigkeiten von deutlich mehr als 200 Stundenkilometern sind heute mit vielen Fahrzeugen ohne Weiteres zu erreichen.
Manche Autofahrer legen ein Macho- und Imponiergehabe an den Tag.
Laut dem ADFC sind der zunehmende Autoverkehr und immer größere Autos seien dafür verantwortlich, dass es auf den Straßen immer enger werde. "Dadurch wächst der Stress", so der ADFC weiter. "Dieser Druck entlädt sich besonders in Engstellen und zur Rushhour nicht selten in aggressiver Fahrweise." Der ADFC fordert daher mehr Platz in den Städten für den platzeffizienten Rad- und Fußverkehr, also für breite Rad- und Fußwege."
Erforderlich sind nach Ansicht des Verkehrssicherheitsrats eine gezielte Verkehrsüberwachung und eine konsequente und spürbare Sanktionierung aggressiver Fahrer. Die Bußgelder sollen erhöht und der Punktekatalog verschärft werden. Und ein Sprecher des ADFC sagt, man müsse die Gruppe der dauerhaft aggressiven Verkehrsteilnehmer rasch identifizieren, um strafrechtlich und verkehrspsychologisch auf sie einwirken zu können.
Was meint Ihr? Wie kann man die vulnerablen Gruppen ( damit meine ich insbesondere Fußgänger und Radfahrer ) vor aggressiven Fahrern schützen?
Und bevor jetzt jemand um die Ecke kommt mit "sollen sich die Radfahrer erstmal an die Verkehrsregeln halten": Verkehrsteilnehmer, die sich nicht an Regeln halten, gibt es in allen Gruppen. Nur bei einem Fahrradfahrer, der sich nicht an Regeln hält, sind die Auswirkungen deutlich geringer, als wenn es ein Autofahrer tut.
Und vor allem: Auch Kinder sind Fahrradfahrer. Und dass Kinder manchmal unberechenbar sind, weiß jeder.

Autor:

Astrid Günther aus Duisburg

Webseite von Astrid Günther
Astrid Günther auf LinkedIn
Astrid Günther auf Xing
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

32 folgen diesem Profil

2 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.