Update 2: Bombe in Huckingen um 14.30 Uhr entschärft!
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat heute um 14.30 Uhr die Kriegsbombe an den Malteser Einrichtungen in Huckingen erfolgreich entschärft. Alle Sperrungen wurden aufgehoben.
Der Bombenverdacht in der Nähe der Malteser Einrichtungen in Duisburg-Huckingen, zu denen das Malteser Krankenhaus St. Anna, das Malteserstift St. Hedwig und das Malteser Hospiz St. Raphael zählen, hat sich bestätigt. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat heute Morgen auf einem unbebauten Gelände an der Remberger Straße eine englische 5-Zentner-Bombe aus dem 2. Weltkrieg gefunden.
Diese Bombe wird heute, Mittwoch, 10. April, um 14.00 Uhr entschärft.
Das Gebiet - bis zu einer Entfernung von 250 Meter vom Fundort aus (Evakuierungszone; innerer Kreis auf dem veröffentlichten Plan) -, muss von allen Personen bis 13 Uhr geräumt sein.
In der Evakuierungszone leben 248 Menschen, in der Sicherheitszone sind 1707 Menschen betroffen.
Als Aufenthaltsraum steht für diese Zeit die Sporthalle des Bertolt-Brecht-Berufskollegs, Am Ziegelkamp 28-30, 47259 Duisburg zur Verfügung.
Über diese Evakuierungszone hinaus gilt eine Sicherheitszone (bis 500 Meter vom Fundort/äußerer Kreis auf dem Plan), in der zivilschutzmäßiges Verhalten notwendig ist. Alle Anwohner und Gewerbetreibende in dieser Zone sind aufgefordert, sich ab 15 Minuten vor der geplanten Entschärfung in Räumen aufzuhalten, die der Fundstelle abgewandt sind. Die Fenster sind geschlossen zu halten. Ein Aufenthalt im Freien ist ab 13 Uhr nicht mehr gestattet.
Mitarbeiter des Ordnungsamtes suchen die Anwohner und die betroffenen Gewerbebetriebe auf um sie über die Verhaltensmaßnahmen zu informieren.
Alle Betroffenen sollen auch ihre Nachbarn (insbesondere ältere, kranke, gehörlose, blinde, behinderte und nicht Deutsch sprechende Personen) informieren.
Bettlägerige und unterstützungsbedürftige gehbehinderte Personen in der Evakuierungszone (innerer Kreis) werden gebeten, sich sofort bei Call Duisburg unter der Rufnummer (0203) 283-2000 zu melden.
Von den Maßnahmen sind unter anderen die Malteser Einrichtungen und der Golfplatz betroffen. Die Entschärfung der Bombe hat auch Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr (zum Beispiel U 79). Nähere Informationen gibt es über die Internetseite der DVG unter www.dvg-duisburg.de.
Beginn und Ende der Entschärfung wird durch eine Lautsprecheransage bekannt gegeben. Information über das Ende der Entschärfung sowie sonstige Informationen gibt es über Call Duisburg, Telefon 0203/94000.
Wie die Stadt Duisburg mitteilt, müssen möglicherweise die Malteser Einrichtungen in Huckingen, zu denen das Malteser Krankenhaus St. Anna, das Malteserstift St. Hedwig und das Malteser Hospiz St. Raphael zählen, am kommenden Mittwoch, 10. April, evakuiert werden. Ganz in der Nähe scheint eine Bombe zu liegen. Erst am Mittwochmorgen wird der Kampfmittelbeseitigungsdienst Sicherheit haben, ob es sich um ein Relikt des Zweiten Weltkriegs oder nur ein großes Stück Metall handelt. Sollte sich der Verdacht auf eine Bombe bestätigen, wird sofort mit den Evakuierungsmaßnahmen begonnen und danach der Blindgänger entschärft.
Im Rahmen einer Kampfmittelüberprüfung für ein Gelände in der Nähe des Krankenhauses hatte der Kampfmittelbeseitigungsdienst zwei Verdachtspunkte für mögliche Bombenblindgänger ermittelt. Erste Messungen haben ergeben, dass für einen der beiden Verdachtspunkt Entwarnung gegeben werden kann, für das zweite Objekt sind jedoch weitergehende Untersuchungen erforderlich, die am kommenden Mittwochmorgen durchgeführt werden. Aufgrund der unmittelbaren Nähe zu den Malteser Einrichtungen wurde in Absprache mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst, der Feuerwehr, dem Ordnungsamt und dem Träger der Einrichtungen festgelegt, dass bei einem Bombenfund diese noch am selben Tag, nach erfolgter Evakuierung der Bevölkerung und des Krankenhaus-Komplexes, entschärft wird.
Welche Anwohner bei einem Bombenfund von den Evakuierungs- und Sicherheitsmaßnahmen betroffen sein werden, hängt von der Größe der Bombe ab.
Bei einer Fünf-Zentner-Bombe wird eine Evakuierungszone von 250 Meter rund um den Fundort eingerichtet. Die Evakuierungszone muss von allen Personen umgehend verlassen werden. Die Sicherheitszone, in der luftschutzmäßiges Verhalten erforderlich ist, wird 500 Meter betragen. Hier sind die Bewohner aufgefordert, sich in Räumen aufzuhalten, die der Fundstelle abgewandt sind. Die Fenster der Wohnung sollten in jedem Fall geschlossen sein. Ein Aufenthalt im Freien ist nicht gestattet.
Bei einer Zehn-Zentner-Bombe werden sich die Radien der Zonen verdoppeln. Die Evakuierungszone wird dann 500 Meter und die Sicherheitszone 1000 Meter betragen. Auch hier gelten dieselben Vorsichts- und Verhaltensmaßnahmen.
Bei einer Fünf-Zentner-Bomben sind etwa 250 Personen in der Evakuierungszone und rund 1700 Personen in der Sicherheitszone, bei einer Zehn-Zentner-Bombe etwa 1950 in der Evakuierungs- und rund 5400 in der Sicherheitszone betroffen.
Unabhängig von der Größe der möglichen Bombe wird der gesamte Komplex der Malteser Einrichtungen in der Evakuierungszone liegen und muss dementsprechend evakuiert werden.
Bei einer Entschärfung muss mit Verkehrsbehinderungen in und um Huckingen gerechnet werden. Die Straßenbahnlinie U79 wäre bei beiden Bomben-Typen betroffen, sollte es sich um einen Zehn-Zentner-Blindgänger handeln, wird auch die Autobahn 59 gesperrt. Nähere Informationen folgen.
Zur Zeit laufen noch die Abstimmungen, wo sich die Personen, die ihre Wohnungen im Evakuierungsbereich verlassen müssen, aufhalten können. Dieser Evakuierungsort wird noch bekannt gegeben. Im Evakuierungsfall werden die Mitarbeiter des Ordnungsamtes die Anwohner und die betroffenen Gewerbebetriebe aufsuchen und sie über die Verhaltensmaßnahmen informieren. Die entsprechende Evakuierungs- und Sicherheitszone wird für die Bombenentschärfung von Mitarbeitern des Ordnungsamtes und der Polizei abgesperrt.
Bettlägerige und unterstützungsbedürftige gehbehinderte Personen in der Evakuierungszone (innerer Kreis) werden gebeten, sich umgehend bei Call Duisburg unter der Rufnummer (0203) 283-2000 zu melden.
Die möglichen Evakuierungs- und Sicherheitszonen bei einem Bombenfund sind auf der Internetseite der Stadt Duisburg, www.duisburg.de, veröffentlicht.
Ob ein Bombenblindgänger gefunden wurde und welche Maßnahmen dann ergriffen werden, wird am 10. April 2013 voraussichtlich ab 9 Uhr, über Radio Duisburg und die städtische Internetseite bekanntgegeben. Informationen gibt es zudem über Call Duisburg unter der Telefonnummer (0203) 94000. Auch der Lokalkompass informiert umgehend!
Autor:Lokalkompass Duisburg aus Duisburg |
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