Streik ohne Druckmittel von ver.di und komba

Liebe komba, liebe ver.di,

schön, dass das Geschichtsbuch aufgeschlagen ist und die leeren Seiten darin mit Berichten über euren Arbeitskampf gefüllt werden.

Schade nur, dass noch immer keinerlei Druck auf die Kommunen ausgeübt wird. Beim Bahnstreik entstehen der Bahn Kosten. Das ist ein feiner Unterschied. Bei eurem Streik entstehen den Eltern Kosten. Die würden euch zwar gerne mehr zahlen, sind aber nicht euer Arbeitgeber. Zeit, euer Modell, Druck auszuüben, zu überdenken. Vielleicht dadurch, dass ihr lediglich die bürokratischen und dokumentarischen Arbeiten einstellt, nicht aber die Betreuung. Dann sind die Eltern entlastet und die Städte müssten zusehen, wie sie den Papierkram erledigen.

So, wie‘s bisher läuft, sitzen die Kommunen es aus. Sparen zum Teil noch Personalkosten und zahlen unter Nothaushalt nicht einmal Gebühren zurück.
So wird‘s dann auch im Geschichtsbuch stehen.

komba sagt: „So lange sich nichts tut, streiken wir weiter.“ Heißt doch: So lange schultern es die Eltern weiter!

Autor:

Harald Landgraf aus Dinslaken

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