Verhandlungen ohne Ergebnis
Streik in den Sozial- und Erziehungsberufen

Nachdem scheitern der zweiten Verhandlungsrunde wird am Donnerstag in den Kindergärten wieder gestreikt. | Foto: Pixabay
  • Nachdem scheitern der zweiten Verhandlungsrunde wird am Donnerstag in den Kindergärten wieder gestreikt.
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  • hochgeladen von Marcel Faßbender

Am Donnerstag, 7. April streiken die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst erneut. ver.di ruft Erzieher und Sozialarbeiter zum Streik auf.

Es geht um die Wertschätzung der sozialen Berufe in der Gesellschaft, um Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Maßnahmen gegen den dramatisch zunehmenden Fachkräftemangel sowie um finanzielle Anerkennung. „Die Kolleginnen und Kollegen in den Sozial- und Erziehungsberufen sind am absoluten Limit“ erklärt Gewerkschaftssekretär Markus Renner. „Da ist es ein schlechter Scherz der Arbeitgeberseite, wenn als Maßnahme gegen die kaum zu stemmenden Überlastungen Massagen in der Mittagspause angeboten werden. Zumal auch immer mehr Kollegen mittlerweile keine volle Pause mehr machen können.“ Die Kollegen in den Kitas haben aufgrund der Pandemie enorme Personalprobleme und können dem Bildungsauftrag, der mit ihrem Beruf verbunden ist, kaum noch nachkommen. Die Kollegen im ASD (Allgemeiner Sozialer Dienst) können nur noch Brände löschen um das Schlimmste zu verhindern. Aufsuchende und Präventionsarbeit ist de facto nicht mehr leistbar. „Nicht diejenigen, die für Ihre Arbeitsbedingungen auf die Straße gehen, sind schuld an geschlossenen Kitas und Jugendzentren“, erläutert Markus Renner. „In der zweiten Verhandlungsrunde gab es keinen ernsthaften Vorschlag der Arbeitgeberseite um der Überlastung der Beschäftigten im SuE-Bereich etwas entgegenzusetzen. Durch ihr Nicht-Angebot zwingen die kommunalen Arbeitgeber ihre Beschäftigten für deren Forderungen erneut in den Warnstreik zu treten.“

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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