Gleich zwei Mal Grund zur Freude an der Hamborner Helios St. Johannes Klink – Medizinische Leistungen zertifiziert
"Starker Rücken" und Kampf gegen den Krebs

Dr. med. Khanh Toan Hau und sein Team aus der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie wurden jetzt erfolgreich zertifiziert.
Fotos: Helios
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In der Hamborner Helios St. Johannes Klinik ist man derzeit stolz auf aktuelle Auszeichnungen und Anerkennungen. In gleich zwei medizinischen Fachbereichen, der Wirbelsäulenchirurgie und der Radiologie, gab es für die dort tätigen Ärztinnen und Ärzte zusätzliche Zertifizierungen. Für Klinik-Geschäftsführer Birger Meßthaler ist das in dieser anspruchsvollen Coronazeit ein Grund zur Freude.

Dr. med. Khanh Toan Hau und sein Team aus der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie sind erfolgreich als Wirbelsäulenspezialzentrum der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG) zertifiziert worden. Die Wirbelsäule ist das zentrale Achsorgan des Menschen und damit tragendes Element in unserem Körper. Ist ihre Funktion beeinträchtigt, hat das einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität der Patienten. Bei Krankheit oder Unfall innerhalb dieser sensiblen Region braucht es deshalb besonders kompetente Spezialisten.

Zur Sicherung einer hohen Behandlungsqualität hat die DWG ein standardisiertes Verfahren geschaffen, um Krankenhäuser entsprechend zu zertifizieren. Diese Häuser sind auf konservative und operative Behandlungen von Wirbelsäulenerkrankungen spezialisiert. Dazu zählen die Stufentherapie, die interventionelle Schmerztherapie oder auch die Facettentherapie und vieles mehr. Seit kurzem gehört nun auch das Helios Klinikum Duisburg zum kleinen Kreis der Zentren, denn in ganz Deutschland sind es weniger als 40. Für die Zertifizierung ist vor allem eine hohe Fallzahl an spezialisierten Eingriffen nötig, die Teilnahme an regelmäßigen Fortbildungen und außerordentliche operative Kenntnisse.

„Diese Auszeichnung hebt einen Bereich hervor, der sich in den letzten Jahren sehr stark weiterentwickelt hat und von dem die Patienten durch immer modernere Operationsverfahren und umfassendes Know-how profitieren. Wir freuen uns sehr mit Dr. Hau und seinem Team“, sagt Geschäftsführer Birger Meßthaler.

Ausgiebige
Forschung

Anerkennung und höchste Lob bekam jetzt auch die Radiologie an der Helios St. Johannes Klinik. Sie bietet gemeinsam mit der Urologie die mpMR-Prostatographie an. So lassen sich bösartige Zellentwicklungen besser vorhersagen.

„Sie haben Prostatakrebs“ ist eine Diagnose, vor der viele Männer sich fürchten. Denn das Prostatakarzinom ist immer noch die häufigste Krebsart auf der männlichen Seite. Doch dank ausgiebiger Forschung in diesem Bereich entstehen immer wieder neue Verfahren, die im Kampf gegen den Krebs angewendet werden. Eines davon ist die mpMR-Prostatographie.

Die sogenannte multiparametrische Magnetresonanztomographie (MRT) der Prostata ist eine Spezialuntersuchung, bei der verschiedene, speziell auf die Prostata zugeschnittene bildgebende Sequenzen von Radiologen analysiert werden. Diese Ergebnisse werden dann in einen Score (Pi-RADS) übertragen, genauso wie zum Beispiel bei der Mammadiagnostik zur Diagnose von Brustkrebs. Letztlich kann dieser Score dann die Wahrscheinlichkeit eines Karzinoms vorhersagen. Klinisch unklare Befunde können hierdurch lokalisiert und gezielt biopsiert, sprich eine Probe entnommen, werden. Das erhöht die diagnostische Sicherheit und vermeidet Überdiagnostik sowie eine Übertherapie.

Umfangreiche
Fortbildungen

Für dieses Verfahren braucht es viel Erfahrung und zusätzliches Wissen. Die deutsche Röntgengesellschaft e.V. (DRG) und die AG Uroradiologie und Urogenitaldiagnostik in der DRG hat deshalb eine umfangreiche Ausbildung vorgesehen. Die Spezialzertifizierung, die nun auch Dr. med. Annette Schmitz, Oberärztin der diagnostischen und interventionellen Radiologie an der Helios St. Johannes Klinik, verliehen wurde, bescheinigt die Gewährleistung für die fachliche und technische Umsetzung der mpMR-Prostatographie.

Die Kenntnisse werden durch umfangreiche spezielle Fortbildungen und den Nachweis selbständig durchgeführter und befundeter Prostata-MRT-Untersuchungen erworben. „Das bedeutet für Urologen und Patienten, dass sie sich darauf verlassen können, dass ein besonders hoher Standard in der Prostatadiagnostik eingehalten wird und eine besondere und zertifizierte Befähigung vorliegt, die radiologischen Bilder auszuwerten“, so Dr. Annette Schmitz.

Sie arbeitet dabei eng mit der klinikeigenen Abteilung für Urologie, urologische Onkologie und Kinderurologie unter der Leitung von Chefarzt Prof. Frank vom Dorp am Standort Marien zusammen. In Kombination mit den robotisch-assistierten Eingriffen durch den DaVinci-Operationsroboter bietet das Helios Klinikum Duisburg damit die modernsten und effektivsten Verfahren im Bereich der Diagnostik und Therapie von Prostatakrebs an.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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