Schulungen für den Einsatz in Bussen und Bahnen
Sicherheit hat oberste Priorität

Auch Extremsituationen müsse man ins Auge fassen. So gab es im jüngsten Seminar auch ein intensives Training mit dem Schlagstock, der in Duisburg zum Einsatz kommen könnte. 
Fotos: AAWID
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Die Zahl der tätlichen Übergriffe auf Polizisten, Feuerwehrleute, Rettungs- und Einsatzkräfte sind laut jüngstem Lagebericht des Bundeskriminalamtes auf einem Höchststand. Auch in Bussen und Bahnen geht es mitunter heftig zur Sache. Da müsse man für alle Eventualitäten gewaffnet sein.

Dazu gehören regelmäßige Schulungen des Sicherheitspersonals. Der in Sachen Sicherheitssschulungen spezialisierte Hamborner Bildungsträger AAWID führt solche Maßnahmen regelmäßig für die Stadttochter Octeo durch. Jetzt gab es an einem großen Medientag eindrucksvolle „Blicke ins Eingemachte“.

AAWID-Geschäftsführer Martin Schulz und Octeo-Geschäftsführer Oliver Hallscheidt hoben die jahrelange gute Zusammenarbeit hervor und betonten, dass die Sicherheit in Bussen und Bahnen oberste Priorität habe. Das komme letztlich sowohl den Sicherheitskräften als auch den Fahrgästen zugute.

Die Stadttochter Octeo stellt den Sicherheitsdienst in den Bussen und Bahnen der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG). Auch dort komme es zu gewalttätigen Situationen. Um darauf bestens vorbereitet zu sein, seien regelmäßiges Training erforderlich.

Extremsituationen

Auch Extremsituationen müsse man ins Auge fassen. So gab es im jüngsten Seminar auch ein intensives Training mit dem Schlagstock, der in Duisburg zum Einsatz kommen könnte. Die Verantwortlichen sprechen lieber von einem „Abwehrstock“, denn der gezielte und verantwortungsvolle Einsatz ist ebenfalls Ziel der Schulung gewesen, die auf großes Medieninteresse stieß.

Duisburg ist schließlich die erste Stadt im Ruhrgebiet, in der Sicherheitsmitarbeiter in Bussen und Bahnen Schlagstöcke zur Abwehr von Angreifern bekommen. Aber auch in anderen Revierstädten wird darüber nachgedacht.

Stete Besonnenheit

Letztendlich gehe es darum, wie man mit dem Teleskop-Schlagstock Angriffe mit Schlag- oder Stichwaffen abblockt. Für das geschulte Sicherheitspersonal gelte, dass mit dem Schlagstock nicht überall zugeschlagen werden darf und wird. „Aber“, so Hallscheidt und Schulz, „unsere Leute müssen entsprechend im Fall eines Falles erfolgreich und angemessen reagieren können.“

Die Schulungsteilnehmer selbst strahlten gleichermaßen Besonnenheit, Angemessenheit und Verantwortungsbewusstsein aus. Und in einer gewaltbereiten Zeit seien Vorbeugemaßnahmen immer besser als Verletzungen. Dazu zählt auch, dass die Sicherheitskräfte in den Duisburger Bussen und Bahnen neben den „Schlagstöcken für den Notfall“ auch mit stichfesten Westen ausgestattet werden.

„Es gibt immer wieder Angriffe auf uns. Das sind zum Teil Gruppen, die auf uns zulaufen, schlagen und treten.“ In solchen Fällen könnte der Schlagstock zum Einsatz kommen.“

Auch Extremsituationen müsse man ins Auge fassen. So gab es im jüngsten Seminar auch ein intensives Training mit dem Schlagstock, der in Duisburg zum Einsatz kommen könnte. 
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Auch Octeo-Geschäftsführer Oliver Hallscheidt (Bildmitte) überzeugte sich vom Sinn und Zweck der jüngsten Sicherheitsschulung. Vorbeugen sei immer besser als  Verletzungen. 
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Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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