"SEPOS" der Werkstatt für behinderte Menschen wurde in Großenbaum seiner Bestimmung übergeben
Anfang November war es soweit. Im Beisein von Oberbürgermeister Sören Link, Stadtdirektor Reinhold Spaniel und der Geschäftsführerin der Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung, Roselyne Rogg, wurde die neue Betriebsstelle „SEPOS“ in Großenbaum an der Albert Hahn Straße eröffnet.
Nach der Begrüßung durch Stadtdirektor und WfbM Aufsichtsratsvorsitzenden Reinhold Spaniel gab OB Sören Link seiner Freude darüber Ausdruck, was hier in Großenbaum entstanden ist. Mit einem Schmunzeln erklärte er zudem, dass seine Suche nach dem Wort "Sepos" vergeblich war.
"Kein Wunder, es gibt den Begriff gar nicht!"
WfbM Geschäftsührerin begrüßte ebenfalls die Gäste und lud danach zu einem Rundgang durch das neue Gebäude ein.
Zuvor wurde allerdings gemeinsam ein buntes Band durchschnitten, und das Gebäude seiner Bestimmung übergeben.
Entstanden ist in den vergangenen zwei Jahren eine Zukunftswerkstatt mit schönen, modernen Arbeitsräumen und eine Atmosphäre, in der man sich angstfrei weiterentwickeln kann und möchte. Berufliche Erfolge, hohe Auftragsvolumina und fortschrittliche Berufsfelder bestimmen die neue Einrichtung. Die 7,9 Millionen Euro, die der Neubau gekostet hat, sind gut investiert.
150 Menschen mit einer psychischen Behinderung finden hier attraktive Arbeitsplätze wie z. B. In der hochtechnisierte Wäscherei, in der u.a. Auch die die Arbeitskleidung der Mitarbeiter aus dem „Ziegenpeter“ und dem „Kleinen Prinzen“ gereinigt wird. Beachtlich der Wäschedurchsatz von 500 Kilogramm am Tag.
Die neue Kochwerkstatt ist das Herzstück der neuen Betriebsstelle und ab dem 4. Januar können auch externe Besucher von einem vielversprechenden Frühstücks- und Mittagsangebot profitieren. Die Ausstattung der Großraumküche lässt keine Wünsche offen und bis zu 1500 Portionen können hier gekocht werden. Geleitet wird diese von Küchenchef Thomas Hilgert und gemeinsam mit seinen Mitarbeitern hat er viele kulinarische Genüsse gezaubert, die darauf warten, probiert zu werden.
„Die Küche hat die EU-Zertifizierung ohne Beanstandung erhalten“, sagt Roselyne Rogg voller Stolz.
Und auch die Töpferei bietet im nächsten Jahr Kurse für Interessierte an.
Eine Schneiderei, in der auch die kürzlich vorgestellte Mode Kreation der Werkstatt „Esthetique“ entsteht, rundet das Angebot von „Sepos“ ab.
Die Duisburger Werkstatt zeigt sich offen und lädt zur Offenheit ein. Hierfür stehen nicht zuletzt die transparent gestalteten Räume. Man zeigt wer man ist und Fußgänger können in das Gebäude sehen. Die Glasfront des neuen Gebäudes zeige deutlich, „dass Menschen mit Behinderung sich nicht verstecken müssen“, so Roselyme Rogg.
Autor:Harald Molder aus Duisburg |
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