Beleef-TV begeistert Senioren
Senioren auf Touch-Screen-Kurs
Die digitale Juke-Box ist nur ein Beispiel der neuen Unterhaltungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten im Johanniter Seniorenwohnheim in Rheinhausen. Die spiel- und technikbegeisterten Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses haben den neuen Beleef-TV für sich entdeckt und können alleine oder im Team diverse Unterhaltungsangebote einfach per Touch-Screen abrufen und durchspielen. Die Bewohnerstrukturen ändern sich allmählich. Das zeigen unter anderem das Interesse an der Technik und auch die Musikwünsche die der Beleef-TV auf dem Server hat. So erhellen mittlerweile neben klassischer und Volksmusik auch andere Töne angefangen mit Abba über die Rollings-Stone bis hin zu Led Zeppelin. Wer eher spielerisch unterwegs ist, kann diverse Spiele in verschiedenen Schwierigkeitsstufen aufrufen. So können neben Spiel, Spaß und Geselligkeit auch das Gedächtnis und die Motorik beiläufig trainiert werden. Wer in die Tierwelt eintauchen möchte, kann dies per Touch-Screen im Nu tun. Natur- und Tiergeräusche und Bilder sowie Videos und Geografische Karten sind vielfältig verfügbar. Hauptstädte auf der Erdkugel zuordnen oder virtuell in eine Metropole reisen – all dies ist möglich. Es wundert nicht, dass der Beleef-TV seinen Ursprung in den Niederlanden hat. Unsere Nachbarn sind seit Jahrzehnten Vorreiter, wenn es auch um innovative Angebote für betagte und behinderte Menschen geht. Wer im Alter nicht mehr wirklich mit dem Drahtesel unterwegs sein kann, kann dies virtuell mit dem Beleef-TV erleben. Wer könnte dies besser erfinden, als unser niederländische Nachbar? Man kann sich eine virtuelle Radtour zum Beispiel durch Amsterdam aussuchen und auf dem überdimensionalen Bildschirm durch die Stadt radeln und sie dabei erkunden. Ein großartiges Angebot, welches durch den Johanniter-Förderverein möglich gemacht wurde.
Das Angebot wird auch erfolgreich für demente Bewohner eingesetzt, die durch die vielfachen und einfach zu handhabenden Spiele wieder besser in Aktion kommen und auch in der Motorik gefordert werden. „So können wir unseren Bewohnern in den schwierigen Coronazeiten, vor allem im Winter, nicht nur viel mehr Beschäftigungsangebote bieten, sondern auch ergotherapeutisch mehr und auch mal ganz anders etwas anbieten, erklärt Julia Fingerhut vom sozialen Dienst im Johanniter Zentrum für Pflege und Wohnen.
Autor:Sandra Kalkmann aus Duisburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.