...Und weiter geht's!
Schon wieder Streiks im ÖPNV

Dies ist eine harte Woche für alle Berufspendler. Heute und morgen streikt der lokale ÖPNV, am Donnerstag und Freitag legen die Lokführer den Bahnverkehr lahm.
Gleichzeitig droht die GDL mit Wellenstreiks, also Streiks ohne Ankündigung.
Was können Arbeitnehmer tun? Am besten versuchen Sie, Fahrgemeinschaften zu bilden: Je mehr Leute zusammen in einem Auto fahren, desto weniger Autos sind unterwegs, und je weniger Autos unterwegs sind, desto geringer die Staugefahr.
Falls Sie im Büro arbeiten, fühlen Sie schon mal bei Ihrem Vorgesetzten nach, an welchen Tagen ihre Anwesenheit zwingend erforderlich ist und wann Sie ggf. auch spontan Homeoffice machen können. Ein guter Chef wird versuchen, mit seinen Angestellten gemeinsam Lösungen zu finden. Vielleicht lassen sich Arbeiten, die nur mit persönlicher Anwesenheit im Büro erledigt werden können, auf Angestellte übertragen, die in Lauf- oder Fahrradweite vom Büro entfernt wohnen, so dass die anderen die Möglichkeit zum Homeoffice haben.
Hier, und auch unter Klimaschutz-Aspekten zeigt sich, dass nicht nur die Qualifikation, sondern auch die Entfernung zum Arbeitsort bei der Vermittlung von Arbeitsstellen eine Rolle spielen sollte. Ich spreche dabei nicht von denen, die sich selbst bei weit entfernt gelegenen Firmen bewerben, denn die werden sich das gut überlegt und auch für solche Schwierigkeiten einen Plan haben. Ich spreche eher von Zeitarbeitsfirmen, die kaum darauf achten, wie weit die Arbeitsstelle entfernt liegt, wenn sie ihre Mitarbeiter in Einsätze schicken. Ich habe schon erlebt, dass Dortmunder nach Duisburg geschickt wurden, Duisburger nach Herne, Essener nach Dorsten usw. Je weiter aber der Arbeitsort entfernt liegt, umso eher kann es zu Problemen kommen und klimafreundlich ist es letztendlich auch nicht.

Autor:

Astrid Günther aus Duisburg

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