Übrigens
Prost und Gut Dampf

Jeder Zehnte unter den Berufstätigen trinkt zuviel, vom genussvollen Zug an der Kippe ganz zu schweigen. Steht im Gesundheitsreport einer großen Krankenkasse. Der erhobene Zeigefinger winkt beim Lesen der Statistik kräftig mit.

Der Krankenstand sei bei den Betroffenen doppelt so hoch wie bei „normalen“ Arbeitnehmern. Die Suchtgefahr sei nicht wegzureden, heißt es. Als suchtgefährdet gilt laut Krankenkasse bereits, wer als Mann mehr als zwei 0,3-Liter-Gläser Bier, als Frau mehr als ein solches Glas täglich trinke.

Bei Erwerbstätigen hätten 14 Prozent der Männer „riskanten“ Alkoholkonsum, bei den Frauen nur sechs Prozent, „beweist“ die Statistik. Der volkswirtschaftliche Schaden sei immens. Das gelte auch für die „Qualmer“. Allein das Rauchen ihrer Mitarbeiter koste die deutschen Unternehmen 56 Milliarden Euro im Jahr, wettert die Drogenbeauftragte der Bundesregierung.

Hat die eigentlich schon mal aufgerechnet, wieviel Milliarden die Tabak- oder Akloholsteuer einbringt. Nicht? Na, dann Prost und Gut Dampf, Vater Staat! Anprangern und zugleich abkassieren ist unehrlich!

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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