Mercatorhalle Duisburg wird am 1. September 2016 wiedereröffnet
Zu einem Rundgang durch die Baustelle der Mercatorhalle im City-Palais hatte nun die Stadtverwaltung Duisburg eingeladen um über den Baufortschritt zu informieren.
Der Termin zur Wiedereröffnung des großen Saals der Mercator-Halle ist nunmehr auch für den 1. September 2016 festgeschrieben.
„Ein Termin den wir definitiv einhalten werden!“ so OB Sören Link.
Und Kulturdezernent Thomas Krützberg ergänzte: „Das erste Philharmonische Konzert der Saison 2016/2017 findet am Mittwoch, 7. September, im Großen Saal der Mercator-Halle statt!“
Und eben dieser große Saal war im August 2012 geschlossen worden, da man schwerwiegende Brandschutzmängel festgestellt hatte. Und im Laufe der vorgenommenen Prüfungen wurden weitere Mängel festgestellt und die Schäden mussten fortlaufend dokumentiert werden.
Im August 2015 konnte mit den eigentlichen Bauarbeiten begonnen werden, die im Moment auf Hochtouren laufen.
Bauleiter Hans-Joachim Geiser gab bei dem Rundgang noch einmal einen Überblick über die wichtigsten Instandsetzungsarbeiten.
Hierzu gehörten neben dem Einbau fehlender Rauchabzüge und der Neugestaltung von Fluchtwegen auch die Neuverlegung fast aller Leitungen, die fehlerhaft verlegt worden waren. 14 Ventilatorenschächte wurden in die Betondecke gebohrt, um im Brandfall den raschen Rauchabzug zu gewährleisten.
Auch habe man die Fluchtwege neu gestalten müssen, damit sie den Vorschriften entsprechen. Ganz besonders erwähnte er die Mängel an der Decke. Die Verkleidungen waren mit viel zu Verankerungen befestigt worden, so dass Deckenteile hätten herabstürzen können. Auch wird das Lüftungssystem des großen Saals erneuert.
Platz für 1600 Zuschauer
Die Terminierung der Wiedereröffnung ist auch für Peter Joppa, Geschäftsführer des neuen Duisburg Kontors sehr wichtig, denn er ist für die Vermarktung der Halle zuständig.
„Und gerade dafür brauchen wir Planungssicherheit! Bisher konnten wir mit Veranstaltern nur unter Vorbehalt verhandeln!“ so Joppa.
Veranstaltungen könne man allerdings wohl erst für die Tournee Saison 2017 aquirieren.
Das Kongresszentrum der Halle habe unter den Bauarbeiten nicht gelitten und die positive Entwicklung durch den Neubau von Hotels am Hauptbahnhof mache den Standort Duisburg für Kongresse künftig noch interessanter.
Erfreut zeigte sich Joppa von dem sensiblen Umgang mit dem momentan noch stattfindenden Weihnachtsmarkt. Erst nach dem Abbau geht die Sanierung auch von außen weiter, wenn die Glasfront des City-Palais eingerüstet wird um neue Kippfenster für den Rauchabzug einzubauen.
16 Millionen Euro Kosten
Die Kosten für die Instandsetzungsarbeiten betragen nach Angaben der Stadt nunmehr 10 Millionen Euro. Hinzu kommen Planungskosten von nochmals ca. 6 Millionen Euro und die Ausfälle aus der nicht erfolgten Vermietung.
„Im Frühjahr 2016 werden auch die Bürger die Gelegenheit haben, einen Blick hinter die Kulissen ihrer Guten Stube zu nehmen!“ erklärte abschließend Kulturdezernent Thomas Krützberg.
Autor:Harald Molder aus Duisburg |
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