Herzschrittmacher-Therapie hat sich längst bewährt
Mehr Lebenssicherheit bei zu langsamen Herzschlag

Dr. med. Olaf Jandt zeigt einen Herzschrittmacher, wie er heutzutage aussieht und implantiert wird. Das Größenverhältnis lässt sich gut mit einer Zwei-Euro-Münze darstellen. Er selbst ist Oberarzt im Device-Team der Klinik für Kardiologie des Johanniter-Krankenhauses Duisburg-Rheinhausen. Allein an Herzschrittmachern implantiert der erfahrene Kardiologe über 200 Stück im Jahr. Ein für den Patienten optimales Ergebnis erfordert ein hohes Maß an Präzision und Erfahrung. Bild: S. Kalkmann
  • Dr. med. Olaf Jandt zeigt einen Herzschrittmacher, wie er heutzutage aussieht und implantiert wird. Das Größenverhältnis lässt sich gut mit einer Zwei-Euro-Münze darstellen. Er selbst ist Oberarzt im Device-Team der Klinik für Kardiologie des Johanniter-Krankenhauses Duisburg-Rheinhausen. Allein an Herzschrittmachern implantiert der erfahrene Kardiologe über 200 Stück im Jahr. Ein für den Patienten optimales Ergebnis erfordert ein hohes Maß an Präzision und Erfahrung. Bild: S. Kalkmann
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Die moderne Herzschrittmachertherapie und Device-Therapie ist wohl eines der segensreichsten Kapitel moderner Medizin. „Der Schwede Arne Larsson erhielt 1958 den ersten implantierten Herzschrittmacher, nachdem er aufgrund eines zu langsamen Herzschlages bis zu 30 Mal am Tag wiederbelebt werden musste. Er starb 2001 im Alter von 85 Jahren an einem Tumorleiden“, so ist es öffentlichen Quellen zu entnehmen.
Der zu langsame Herzschlag, im Fachjargon Bradykardie genannt, stellt unverändert die häufigste Indikation zur Implantation eines Schrittmachesystems dar. Es gibt keine medikamentöse Therapie, die einen zu langsamen Herzschlag dauerhaft therapieren kann. Lebenssicherheit und Qualität, einschließlich der Verkehrstüchtigkeit, kann nur die Schrittmacherimplantation bieten. Darüber hinaus spielt die sogenannte Device-Therapie eine nicht mehr wegzudenkende und lebensverlängernde Rolle in der Prävention des plötzlichen Herztodes durch bösartige Herzrhythmusstörungen (zum Beispiel dem Kammerflimmern) sowie als technisches Standbein der Herzschwächetherapie. Unter diese Rubrik fallen implantierbare Defibrillatoren und sogenannte CRT-Systeme.
Die Implantation aller Systeme erfolgt seit 2012 durch langjährig erfahrene implantierende Fachärzte des Johanniter-Krankenhauses in Duisburg-Rheinhausen. Unter konsequent patientenschonenden Maßgaben sind diese Eingriffe auch in einem sehr hohen Alter möglich. Die Implantationen werden ohne Narkose unter einer leichten Analgosedierung (Dämmerschlaf) und Lokalanästhesie durchgeführt. Die Wundnaht erfolgt unterhalb der Hautoberfläche, so dass keine Fäden gezogen werden müssen und auch ein kosmetisches Ergebnis für sich spricht.
Doch wie macht sich eine Bradykardie bemerkbar? Schleichend mit zunehmender Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen und Schwindel, Atemnot bis hin zu Ohnmachtsanfällen, sind typische Symptome dieser fortschreitenden Erkrankung. Durch den zu langsamen Herzschlag reduziert sich die Herzleistung. Dadurch werden die inneren Organe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Ein lebensbedrohlicher Prozess, der nur durch die Schrittmacherimplantation in den Griff zu bekommen ist. Wer Rat sucht, erhält Antwort über: kardiologie@johanniter-rheinhausen.de

Autor:

Sandra Kalkmann aus Duisburg

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