Übrigens
„Masken- Ball“
„Ganz Deutschland ist ein Maskenball“, hat mal ein vermeintlich witziger Zeitgenosse gekalauert, als zu Beginn der Corona-Pandemie die Maskenpflicht eingeführt wurde. Wir haben uns daran gewöhnt, sehen Sinn und Nutzen ein.
Dass es aber neben dem Maskenball auch einen „Masken-Ball“ gibt, war für die Freundin eine völlig neue Erfahrung. Mit Ach und Krach hat sie abgehetzt auf den letzten Metern noch den überfüllten Bus erreicht. Auf einmal stockte ihr der Atem. Beim Spurten zum Bus hat sie wohl ihre Schutzmaske verloren. Schnell zog sie ihre Bluse über Mund und Nase und stammelte: „Mist. Keine Maske“.
Neben ihr stand ein verschwitzter Junge in Sportkleidung mit einem luftleeren, kaputten Fußball in der Hand. Er kramte darin, zog drei unbenutzte Masken heraus, reichte ihr eine und sagte: "Vom Trainer.“ Die Freundin strahlte, sagte Danke und drückte dem Kleinen zwei Euro in die Hand.“ Der nahm das Geld nicht an, stieg an der nächsten Haltestelle aus und rief lachend: "Nächstes Mal aufpassen.“
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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