Drogenszene im Kantpark
Macht ein Druckraum Sinn?

Wie allgemein bekannt, gilt der Kantpark in der Duisburger Innenstadt als Treffpunkt der Drogenszene, weshalb Parkbesucher oft ein unwohles Gefühl haben. Die Stadt hat versucht, dieses Problem zu lösen, indem sie den Park insgesamt offener gestaltet. Die Drogensüchtigen gibt es aber immer noch, und sie werden auch nicht durch irgendwelche Verdrängungsmaßnahmen einfach verschwinden, genauso wenig, wie man Obdachlosigkeit bekämpft, indem man sie aus dem Straßenbild vertreibt. ( Ich hatte das schon 1995 in New York gesehen; da liefen morgens die Cops durch die Straßen Manhattans und scheuchten die Obdachlosen von ihren Schlafplätzen auf. )

Kann man Obdachlosigkeit verhindern?

Wie wäre es daher, wenn man einen Bauwagen in eine Ecke des Parks stellt und diesen als Druckraum nutzt?

Außer dass sich die Drogenszene dann in diesen Teil des Parks verlagert und somit andere Parkbesucher leichter ein Zusammentreffen vermeiden können, würde dieser noch andere Vorteile mit sich bringen:

Sie bieten die Möglichkeit für einen risiko-geminderten Gebrauch von Heroin oder Kokain, z.B. durch die Bereitstellung von sterilem Spritzbesteck. Hierdurch wird das Risiko ausgeschaltet, dass gebrauchte Spritzen Infektionskrankheiten übertragen.

In manchen Druckräumen gibt es auch Sozialarbeiter, die Unterstützungsangebote für Suchtkranke, die aus ihrer Abhängigkeit aussteigen wollen, bieten.

Für Parkbesucher und Spaziergänger hat ein Druckraum den Vorteil, dass sie keine benutzten Spritzen im Gebüsch finden.

Autor:

Astrid Günther aus Duisburg

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