Kurzgeschichte über Hoffnung

Wie Blut

Es war rot. Dunkelrot. Wie Blut. Muster zeichneten sich von Zeit zu Zeit auf dem Stoff ab, aber trotzdem sah es noch aus wie Blut.

Es war nicht das rot einer aufblühenden Liebe, es war das rot welches mich vor ihm warnen sollte, und mir zu verstehen gab das es keine Chance auf Besserung geben würde.

Nicht jetzt, aber später auch nicht mehr. Ich hoffte immer noch auf ein Lebenszeichen von ihm, etwas was mir zu verstehen geben sollte, das ich die eine, auserwählte war.

Es passierte nichts, ich wartete ewig. Vielleicht vergingen auch nur Minuten, aber ich empfand sie als Stunden.

Immer noch warte ich auf ein Zeichen, aber jetzt wo ich hier stehe und kurz vor dem Absprung bin, erwarte ich keine Besserung mehr.
Noch einmal sah ich das rot vor mir, dachte wie es sein würde es bald nicht mehr zu sehen, und dann sprang ich.

Als ich aufwachte hing neben mir ein Tropf und ich sah Blut unter dem Verband auf meinem linken Arm.

Dieses Rot war anders als das Rot welches ich immer sehen musste.
Dieses Rot zeugte von Hoffnung, Liebe und Intelligenz. Noch einmal sah ich mir das Rot an, dann schloss ich die Augen und merkte wie die Hoffnung langsam in mir zu Streben begann.

Autor:

Jenny Paschke aus Duisburg

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