Kontinuität und Nachhaltigkeit statt Spekulationen in der Büroraumentwicklung in Duisburg
Nicht ohne Grund fand die Bilanzierung der Büroflächenentwicklung in Duisburg in den Räumen des Software Entwicklers „prodot“ in der einer Raumschiffbrücke ähnelnden obersten Etage des H2Office im Innenhafen statt. Rund 62.000 Quadratmeter Büroflächen haben im vergangenen Jahr neue Nutzer gefunden. Bislang sind der GfW Duisburg 110 Abschlüsse bekannt geworden. Damit knüpft die Entwicklung in 2010 quasi nahtlos an 2009 an.
„Erneut punktet Duisburg mit Kontinuität und Nachhaltigkeit statt Spekulation,“ gibt GfW Büroimmobilienexperte Christian Felix Hendel zu verstehen. Er weiss, das in Duisburg mehr Bewegung im Markt ist, als viele vermuten.
Man hatt nicht umsonst zu einem Pressegespräch bei dem Softwareunternehmen „prodot“ in das neu errichtetet H2 Gebäude am Innenhafen eingeladen. Das junge, dynamisch wachsende Unternehmen ist ein Musterbeispiel für den derzeitigen Bedarf an modernen Büroflächen.
„prodot“ ist ein Musterbeispiel nachgefragter Büroflächen und Pascal Kremmers, Geschäftsführer und Managing Director des Unternehmens, das 20 kreative Köpfe beschäftigt, hat sich bewusst für den Firmensitz im umweltfreundlich und energiesparend konzipierten „Grünen Gebäude“ entschieden.
,,Wir arbeiten in einer Boombranche der Zukunft, daher muss sich in der äußeren Hülle das draufstehen, was drin steckt“, betont der erfolgreiche Unternehmer.
Das Duisburg mit einer kaum zu übertreffenden Lage als Standortfaktor wuchern kann war für die Firma ein Grund mehr, da so gut ausgebildete Fachkräfte als Arbeitskräfte gewonnen werden konnten. Nach einem Zwischenspiel in Moers kam man deshalb gerne wieder in die Stadt zurück. Kremmers ist sichtlich froh, in Duisburg zeitnah eine passgenaue Immobilie für sich und sein Team gefunden zu haben.
GfW Geschäftsführer Ralf Meurer freut sich über den Rückkehrer und gibt zu verstehen, „daß Unternehmen wie „prodot“ eine gute Visitenkarte für den Standort Duisburg sind“.
Es wäre allerdings wünschenswert, wenn sich mehr Duisburger Firmen als bisher „Green Buildings“, wie es das H2 Office ist, aufgeschlossen zeigten und deren Mehrwert, insbesondere bei langfristigen Mietverträgen erkennen.
Doch 2010 gab es auch größere Abschlüsse. Dazu zählen beispielsweise die Polizeitechnischen Dienste mit 12.200 Quadratmetern und die Stadt Duisburg mit dem Gesundheitsamt in Ruhrort auf 3.850 Quadratmetern. Darüber hinaus hat Schauinsland Reisen in 2010 mit einem rund 3.450 Quadratmeter großen Neubau begonnen. Nach dessen Fertigstellung wird das Unternehmen dort als Eigennutzer einziehen.
Das 2010 auch starke Schwankungen zu spüren waren lag bei der zurückhaltenden Nachfrage im ersten Quartal an der Wirtschaftskrise. Zuversicht gaben aber insbesondere große Bauprojekte, die gänzlich neue Büroflächen schaffen. Im Dezember 2010 kam das neue Gesundheitszentrum Marientorkarree hinzu.
Das Unternehmen eine noch zentralere Lage in Nähe des Hauptbahnhofs bevorzugen, liegt an der noch besseren Erreichbarkeit für künftige Mitarbeiter. Eine bessere ÖPNV Verbindung und das dünne Angebot an Parkmöglichkeiten am Innenhafen wäre zur Attraktivierung dieses Standortes noch zu forcieren.
„Hier stehen südlich des Hauptbahnhofs Flächen der „aurelis“ zur Verfügung, die in den kommenden Jahren einer Bebauung mit Bürogebäuden zugeführt werden könnten und auch im „Krieger“ Gelände sind im nördlichen Bereich zum Tunnel Koloniestraße Flächen vorgesehen!“ erklärt GfW Geschäftsführer Ralf Meurer.
Letzteres zeigte dann auch die Rückkehr zum PKW nach der Presseinformation, wo ein Knöllchen die Windschutzscheibe zierte, da die Parkscheibe durch das verrutschte Presselogo des fotografierenden Kollegen Detlef Schmidt nicht vollständig zu erkennen war. So lockt man natürlich weder potentielle Dienstleister als Nutzer der Büroflächen in die Stadt, und Gäste und Besucher der Unternehmen werden vergrault.
Alles in allem stellte sich jedoch heraus, daß pro Jahr ein Bedarf an etwa 40.000 qm Bürofläche in Duisburg existiert.
Eine Fotostrecke zum Thema hat Kollege Detlef Schmidt hier eingestellt:
http://www.lokalkompass.de/duisburg/ratgeber/fotostrecke-kontinuitaet-und-nachhaltigkeit-statt-spekulationen-in-der-bueroraumentwicklung-in-duisburg-d39081.html/action/lesen/1/recommend/1/
Autor:Harald Molder aus Duisburg |
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