"Damit können wir Menschenleben retten"
Klinikum Niederrhein führt in Kooperation mit der Feuerwehr Duisburg „NIDA“ in den Zentralen Notaufnahmen ein

Alle Beteiligten des Evangelischen Klinikum Niederrhein und der Duisburger Feuerwehr freuen sich über die Einführung von NIDA an allen Standorten des Verbunds. | Foto: Evangelisches Klinikum Niederrhein gGmbH
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Bei einem Notfall ist es wichtig, schnell und effektiv zu handeln, da jede Sekunde zählt. Ein Verzögern der Behandlung kann dazu führen, dass die Verletzungen oder Erkrankungen des Patienten schlimmer werden und das Leben in Gefahr bringen.

Dank einer neuer IT-Lösung arbeiten die Zentrale Notaufnahmen (ZNA) des Evangelischen Klinikums Niederrhein (Krankenhaus Duisburg-Fahrn und Herzzentrum Duisburg) und des BETHESDA Krankenhaus nun noch enger mit dem Rettungsdienst zusammen. Dank NIDA, so heißt das Notfall Informations-Digitale-Assistenzsystem, werden alle Daten, die vom Team im Rettungswagen erfasst werden, sofort via „NIDA-pad“ auf den Rechner der ZNA übertragen.

Zeitgewinn durch frühere Vorbereitung

NIDA bietet eine Vielzahl von Funktionen, die speziell auf die Bedürfnisse von Ersthelfern abgestimmt sind. So können etwa Notfallprotokolle erstellt, Patienteninformationen gesammelt und Bilder beziehungsweise Videos von Unfallorten aufgenommen werden. Alle Daten werden in einer zentralen Datenbank gespeichert und sind nun für die Einsatzkräfte im Krankenhaus abrufbar. „NIDA ist wie eine Voranmeldung. Wir können sofort sehen, was draußen ermittelt wurde und uns einen ersten Eindruck über die Patienten machen“, erläutert Bernhard Wendlandt, Leiter der Zentralen Notaufnahme (ZNA) in Fahrn. „Das NIDA-System vernetzt die Rettungswagen mit unseren Kliniken und sorgt für einen automatischen Datenaustausch: Anamnese, EKG, Vitalparameter und - was heute unerlässlich ist - den Infektionsstatus.“ Thorsten Brinks, stellv. Sachgebietsleiter des Rettungsdienstes der Feuerwehr Duisburg: „Wir wissen - der Einsatz von NIDA macht ganz viel Sinn. Nicht nur die Ärzte und das Pflegepersonal in den Krankenhäusern profitieren enorm davon, sondern auch wir als Rettungsdienst.“
NIDA wurde von einem Team erfahrener Notfallmanager entwickelt und getestet, um die Versorgung der Erkrankten zu verbessern. Alle gesammelten Daten sind bereits für das Krankenhaus verfügbar, bevor der Patient in die Notaufnahme gebracht wird. Während der Rettungswagen auf der Fahrt zum BETHESDA Krankenhaus, dem Herzzentrum Duisburg oder zum Krankenhaus Duisburg-Nord ist, bereitet sich das ZNA-Team und die jeweilige medizinische Fachdisziplin schon auf den Patienten vor. Die Behandlung startet sofort, wenn der Betroffene dann ankommt. Die Informationen werden auf Ankunfts-PC, dem sogenannten „Arrival Board“ übersichtlich dargestellt und akustisch und optisch durch entsprechende Signale untermalt. So wissen die Mitarbeiter umgehend, wie kritisch der Gesundheitszustand ist.
„Wir hören viel Gutes von der Feuerwehr über die Qualität der Zusammenarbeit. Hier hilft uns NIDA wirklich sehr und ich persönlich bin sehr froh, dass wir einer der Vorreiter sind, die diese zukunftsweisende Technik in Duisburg einsetzen. NIDA verschafft unseren Zentralen Notaufnahmen einen entscheidenden Zeitvorteil. Damit können wir Menschenleben retten – und dann haben wir alles richtiggemacht“, berichtet Franz Hafner, Geschäftsführer des Evangelischen Klinikums Niederrhein und dem BETHESDA Krankenhaus. Zudem bietet NIDA einen weiteren entscheidenden Vorteil: Ist der Patient in den Krankenhäusern des Verbunds bereits bekannt, können die Daten des Krankenhaus-Informations-Systems, auch KIS genannt, zu den Daten, die NIDA-pad übermittelt hinzugeschaltet werden. Jedes übermittelte Notarzt-Protokoll wird automatisch digital in der Patientenakte abgespeichert.
Auch der stellvertretende Amtsleiter und Abteilungsleiter Rettungsdienst der Feuerwehr Duisburg, Christian Umbach, lobt NIDA: „Das Evangelische Klinikum Niederrhein mit seinen drei Krankenhäusern in Duisburg ist für unseren Rettungsdienst ein wichtiger und verlässlicher Partner. Unsere Zusammenarbeit funktioniert von jeher sehr gut, durch den Einsatz von NIDA wird sich diese noch einmal verbessern.“ Alle Akteure sind stolz darauf, mit NIDA eine Lösung anbieten zu können, die dazu beiträgt, Menschenleben zu retten. Denn im Notfall zählt jede Sekunde.

Alle Beteiligten des Evangelischen Klinikum Niederrhein und der Duisburger Feuerwehr freuen sich über die Einführung von NIDA an allen Standorten des Verbunds. | Foto: Evangelisches Klinikum Niederrhein gGmbH
Die Informationen der ankommenden Patienten werden auf dem sogenannten „Arrival Board“ übersichtlich dargestellt und akustisch und optisch durch entsprechende Signale untermalt. | Foto: Evangelisches Klinikum Niederrhein gGmbH
Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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