Kindern Sicherheit schenken - gebrauchte Kindersitze spenden!
Rund 1,2 Millionen Menschen sterben jährlich bei Verkehrsunfällen. Neun von zehn Verkehrstoten sind dabei in den Entwicklungs- und Schwellenländern Asiens, Afrikas und Südamerikas zu beklagen, darunter viele, viele Kinder.
Denn während in fast allen europäischen Ländern Kinder in der Regel im Auto mit Babyschalen, Kindersitzen oder Sitzerhöhern gesichert sind, ist das in den meisten Entwicklungs- und Schwellenländern nur ganz selten der Fall. Liebe Duisburger Familien: Schlummert bei Ihnen im Keller, in der Garage oder auf dem Dachboden ein gebrauchter, noch intakter Autokindersitz? Anstatt den demnächst zum Sperrmüll zu geben, bitten die Initiatoren der Kampagne „MySeatingBuddy“, zu deutsch „Mein Sitzkamerad“, um den „Lebensretter“. Er soll über anerkannte Partnerorganisationen an motorisierte Familien in Entwicklungsländern weitergegeben werden, zunächst nach Tanzania.
Prüfen Sie zuvor, ob die Sitze der Prüfnorm ECE R 44.03/04 entsprechen und keine Bruchstellen oder offensichtliche Schäden an Gurten und Verschlüssen aufweisen. Sitze, die die Prüfnorm 44.01 oder 44.02 aufweisen oder erkennbar schadhaft sind, sollten tatsächlich in den Sperrmüll wandern.
Abgegeben werden können sie am Freitag, 26. November, von 9 bis 17 Uhr, in Duisburg in der Geschäftsstelle des Wochen Anzeigers im Medienhaus (Gebäude der alten Hauptpost am Hauptbahnhof), Harry-Epstein-Platz 2 in Stadtmitte.
Von dort werden die Kindersitze weitergeleitet an die zentrale Sammelstelle von myseatingbuddy.org. Nach bestandener Prüfung tritt Ihr Sitz dann seine Reise nach Tanzania an.
Initiiert wurde „MySeatingBuddy“ von Jörg Beckmann, dem ehemaligen Direktor des Europäischen Verkehrssicherheitsrates in Brüssel. Heute ist er Direktor der Mobilitätsakademie in der Schweiz. In Tanzania wird MySeatingBuddy unterstützt von Henry Bantu und der „Safe Speed Foundation“. Zu den weiteren Initiatoren gehören unter anderem Polizeidirektor Martin Moennig-hoff von der Deutschen Hochschule der Polizei, der Leitende Polizeidirektor Wolfgang Blindenbacher vom Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes NRW sowie Reiner Wallbaum von den United Design Workers in Düsseldorf.
Weitere Informationen erhalten Interessierte unter www.myseatingbuddy.org
Autor:Sabine Justen aus Duisburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.