Gesundheit aus der Bienenapotheke
Kennt Ihr schon die Apitherapie?
In Sachen Gesundheit kann der Mensch von den Bienen noch viel lernen. Welche heilenden und lindernde Bienenprodukte gibt es?
Propolis: Es wirkt gegen Bakterien, Viren und Pilze.
Eine Studie an der Universität Oxford hat gezeigt: Propolis soll doppelt so entzündungshemmend wirken wie das Mittel Acetylsalicylsäure (Aspirin) – und nur geringe Nebenwirkungen hervorrufen.
Gelée royale, der Saft der Königinnen: Menschen soll der Saft bei seelischen und körperlichen Belastungen helfen, so etwa auch bei bei Hautproblemen. Er wirkt antibiotisch, der Verzehr kann aber gesundheitliche Beschwerden hervorrufen. Wie andere Naturstoffe auch, kann der Königinnenfuttersaft allergische Reaktionen auslösen. Nicht ohne ärztliches OK einnehmen, wie bei allen Bienenprodukten.
Wundheilung durch Manukahonig: Manuka ist eine wildwachsende Pflanze, ein Teebaum oder -strauch, auch Südseemyrte genannt, der in Neuseeland vorkommt. Der Manukahonig ist besonders für die Wundheilung geeignet. Er wirkt gegen mulltiressistente Krankenhauskeime. Bei chronischen Wunden soll er sogar besser heilen als manche Antibiotika, und so manche offenen Wunden am Bein haben sich wieder geschlossen, wo andere Medikamente versagt haben. Es ist aber nicht ratsam, handelsüblichen Honig zur Wundheilung einzusetzen.
Dann gibt es noch die Bienenakkupunktur. Sie hilft gegen Rheuma und Arthrose. Wie bei einer normalen Akkupunktur wird die Biene auf bestimmte Punkte angesetzt, wo sie dann zusticht. Damit die Biene während der Behandlung nicht stirbt, liegt zwischen Biene und Patient ein feinmaschiges Netz. Der Stachel dringt so nicht zu tief in die Haut. Das verhindert, dass dieser herausgerissen wird. Wer allerdings allergisch auf Bienen und Bienenprodukte aller Art reagiert, darf die Apitherapie in jeglicher Form nicht anwenden. Darum gehört sie auch in die Hände erfahrener Ärzte, und man sollte nicht selbst damit rumdoktern
Planet Wissen - Apitherapie
Die Bienenstocklufttherapie wird bei folgenden Atemwegserkrankungen empfohlen: Bronchitis, Asthma, Allergien wie Heuschnupfen, Pseudokrupp, Infektanfälligkeit, chronischen Kopfschmerzen, chronischem Schnupfen und Nasen-Nebenhöhlenentzündungen. Selbstverständlich wird vor der ersten Inhalation eine Probe-Inhalation durchgeführt, um allergische Reaktionen auszuschließen. Das Inhalationsgerät verfügt über einen Regler, sodass die Intensität des Dampfgemisches aus dem Bienenstock individuell eingestellt werden kann und auch über einen Filter, damit man keine Bienen einatmet.
Bienenstocklufttherapie
Es gibt aber auch Kritik Eine Bienenstocklufttherapie kann auch lebensgefährlich sein, wenn man einen anaphylaktischen Schock erleidet. Das gilt übrigens auch für alle Bienenprodukte und alle Sachen, auf die man allergisch ist. Auch ein Bienenstich in freier Natur kann für Allergiker tödlich sein. Man muss also wissen, ob man für eine Apitherapie geeignet ist und sich vorher vom Arzt untersuchen lassen.
Hier noch eine Video über die
Bienenstocklufttherapie
Wem das alles zu gefährlich erscheint, muss auch bedenken,. dass bei einer Allergie irgendwelcher Art nie ein allergischer Schock auszuschließen ist. Man muss nur die Beipackzettel von Medikamenten lesen, da glaubt man gleich, man fällt sofort tot um, wenn man dieses Medikament nimmt.
Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ihren Arzt oder
ihre Biene.🐝🐝🐝🐝🐝🐝🐝🐝🐝
Autor:Barbara Steffen (Ebsdorfergrund) aus Bochum |
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