Schuldenbremse oder Investitionen
Infrastruktur ist das A und O
Soll die Schuldenbremse auf Biegen und Brechen eingehalten werden oder soll der Staat Schulden machen, um Investionen zu tätigen?
An allen Ecken und Enden sparen kann man als Privatmensch. Da ist es sogar besser, keine Schulden zu machen, es sei denn für Wohneigentum, denn das Geld dafür kann kaum einer aus dem Ärmel schütteln und auch nicht zusammensparen.
Um einen Staat wirtschaftlich am Laufen zu halten, muss man jedoch sinnvoll investieren. Und hier ist die Infrastruktur das A und O, denn mit einer maroden Infrastruktur kann keine Wirtschaft gedeihen.
Das Allerwichtigste hierbei sind die Brücken, denn ist die Brücke nicht befahrbar, nützt die beste Straße oder Schiene nichts. Dann kommt die Schiene, denn wenn mehr Güter auf der Schiene transportiert werden können und Pendler sich darauf verlassen können, dass sie mit dem Zug pünktlich ankommen, entlastet das die Straßen.
Als nächstes kommt - noch vor dem Straßenausbau - die Fahrradinfrastruktur, denn wenn sich viele dazu motivieren lassen, bei schönem Wetter und für Kurzstrecken ( und viele der im Alltag zurückgelegten Strecken sind Kurzstrecken ) aufs Fahrrad umzusteigen, desto mehr entlastet das die Straßen. Dass wir die Straßen entlasten müssen, dürfte jedem klar sein, der sich die Entwicklung des Straßenverkehrs in den letzten Jahren betrachtet und sich ausrechnet, wie es auf unseren Straßen aussieht, wenn diese linear weitergeführt wird. Schon jetzt sind längst nicht mehr nur die Hauptverkehrsadern, sondern auch die Parallel- und Nebenstraßen zu den Stoßzeiten verstopft. Aktionen wie Stadtradeln und die Auszeichnung als fahrradfreundlicher Arbeitgeber schaffen sicherlich einen gewissen Anreiz, das A und O, auch etwas vorsichtigere bzw. ängstlichere Menschen aufs Fahrrad zu kriegen, ist jedoch eine sichere Infrastruktur. Und falls der Verkehrsplaner nicht weiß, wie gute Fahrradinfrastruktur geht ( entweder weil er selbst nur selten Rad fährt oder zu den Hartgesottenen gehört, denen es nichts ausmacht, im zunehmend aggressiver werdenen Mischverkehr zu fahren ) dann lasst Euch von unseren westlichen oder nördlichen Nachbarn helfen - wozu sind wir denn in der EU? Da kann man sich doch gegenseitig mit Knowhow unterstützen.
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