In nur 14 Tagen aus dem Boden gestampft
Impfzentrum Duisburg ist startklar

"Corona Center Duisburg" steht auf dem riesigen Banner auf der Vorderseite des TaM. Und darunter: "Gemeinsam werden wir gewinnen!"  | Foto: Randolf Vastmans
  • "Corona Center Duisburg" steht auf dem riesigen Banner auf der Vorderseite des TaM. Und darunter: "Gemeinsam werden wir gewinnen!"
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"Es waren sehr lange Tage", sagt Duisburgs Feuerwehrchef Oliver Tittmann. Das dürfte wohl noch untertrieben sein. Schließlich haben er und seine Mannschaft es geschafft, gemeinsam mit einer Vielzahl an Fachkräften aus den Bereichen Messebau, Elektro- und Informationstechnik sowie der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, innerhalb von 14 Tagen das Corona-Impfzentrum im Theater am Marientor aus dem Boden zu stampfen. Das ist jetzt betriebsbereit. Was noch fehlt ist der Impfstoff.

"Eine bemerkenswerte Leistung", lobt Oberbürgermeister Sören Link das Gemeinschaftswerk. Schließlich sei das Vorhaben in der Kürze der Zeit "mega-ambitioniert" gewesen. Freitag bereits so gut wie fertig, kann Feuerwehrchef Tittmann am Montagabend Betriebsbereitschaft melden. Nach Vorgaben des Landes soll das Impfzentrum am 15. Dezember startklar sein.

"Bemerkenswerte Leistung"

14 Impfstellen, errichtet im Bühnenbereich und damit im rückwärtigen Teil des TaM, stehen bereit. 2.500 Menschen sollen täglich, montags bis sonntags von 8 bis 20 Uhr, gegen das Coronavirus geimpft werden. 100 Mitarbeiter, von Ärzten über medizinisches Fachpersonal bis hin zu Security- und Verwaltungskräften, werden in zwei Schichten arbeiten. Ein Großteil des Personals ist und arbeitet bereits vor Ort, auch wenn der Impfstoff noch auf sich warten lässt. So bleibt eine Atempause, um Abläufe zu testen und gegebenenfalls zu optimieren. OB Sören Link geht davon aus, dass es Anfang des neuen Jahres dann richtig losgehen kann.

Für die Errichtung des Impfzentrums muss die Stadt einen sechsstelligen Betrag aufbringen. Die beachtlichen Kosten stehen im Moment aber nicht im Vordergrund, so Link. Bund und Land sollen später dafür einstehen. Was im Vordergrund steht ist die Sicherheit all derer, die ins Corona Center im TaM kommen, um sich testen und impfen zu lassen. Erfolgt der Zugang zum Testzentrum durch den Haupteingang auf der Vorderseite des Theaters, gelangt man über den Bühneneingang an der Rückseite des Gebäudes ins Impfzentrum. Beide Bereiche sind außen wie innen strikt voneinander getrennt.

Sicherheit steht im Vordergrund

Warteschlangen vor dem Impfzentrum wird es keine geben, denn nur wer einen festen Termin mit entsprechendem Zeitfenster von der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein erhält (Tel. 116 117) und dessen schriftliche Bestätigung vorweisen kann, erhält Einlass. Wer wann geimpft wird, das erfolgt nach Vorgaben des Bundes, basierend auf Empfehlungen des Deutschen Ethikrats und der Ständigen Impfkommission. Zunächst werden es die sogenannten vulnerablen Gruppen, also aufgrund von Krankheit und Alter besonders schutzbedürftige Menschen, sein, sowie Personen mit besonders hohem arbeitsbedingten Corona-Risiko. Einfach mal zum TaM fahren und auf eine Impfung hoffen, ist daher völlig aussichtslos.

"Gemeinsam werden wir gewinnen!"

"Corona Center Duisburg" steht auf dem riesigen Banner auf der Vorderseite des TaM. Und darunter: "Gemeinsam werden wir gewinnen!" Wenn der Impfbetrieb tatsächlich startet, dürfte die Hoffnung darauf, das Virus zu besiegen, wohl wachsen. 

Mehr Fotos vom Impfzentrum hier

Autor:

Sabine Justen aus Duisburg

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