Motorad-Gottesdienst mit anschließender Ausfahrt
Gute Gedanken und leichtes Gepäck
Ernst Schmidt steht mit beiden Beinen im Leben. Der Pfarrer an der Evangelischen Versöhnungskirche in Duisburg-Großenbaum hat aber auch gerne mal zwei Räder unter den Füßen. Er ist nämlich begeisterter Motorradfahrer.
Dass er diese Begeisterung mit vielen anderen Menschen teilt, wird am morgigen Sonntag, 5. Mai, wieder sichtbar, hörbar, riechbar, und spürbar. Denn dann findet um 11 Uhr in der Versöhnungskirche an der Lauenburger Allee 23 in Duisburg-Großenbaum der nunmehr 4. Duisburger Motorrad-Gottesdienst statt. Zuvor hatte Pfarrer Schmidt schon an seinem früheren Wirkungsort Mettmann über 20 solcher Gottesdienste durchgeführt. Da verbindet er Altbewährtes mit Neuem.
Der "MoGo-Tag" lockt stets zahlreiche Menschen weit über die Grenzen der Region hinaus in den Duisburger Süden „Jeder und jede ist willkommen, unabhängig von der Konfession“, sagt Pfarrer Ernst Schmidt, der zusammen mit einem Team engagierter Ehrenamtlicher diesen Gottesdienst und das Drumherum verantwortet. Kantorin Annette Erdmann mit einer kleinen Band kümmert sich um die Musik.
Helme liegen
vor dem Altar
Hier treffen sich Menschen mit und ohne Motorrad, halt Menschen, die sich für Motorräder und Motorroller interessieren. Im Gottesdienst in der Versöhnungskirche sitzt der Beamte im Rennkombi neben der Harley-Fahrerin und dem Scooterfan und ihre Helme sind vor den Altar gelegt.
Die kleine, aber höchst engagierte MoGo-Gruppe mit eigener Homepage www.mogo-duisburg.de sagt von und über sich selbst: "Uns ist es genauso egal wie Gott, ob, und wenn ja, welches Bike Du hast, ob Du Schönwetter- oder Alltagsbiker bist, Roller oder Racer, Gespann oder Geländebike, Mofa oder Monsterbike bewegst. Auch interessiert es uns nicht, ob Du evangelisch, katholisch oder gar nicht am christlichen Gott interessiert bist. Wir heißen einfach alle herzlich in unserem Kreis willkommen."
Schnell ins lockere
Gespräch kommen
Thema des Motorrad-Gottesdiensts ist in diesem Jahr "Leichtes Gepäck". Das gilt gleich in mehrfacher Hinsicht, denn es geht auch darum, in dieser anspruchsvollen, beladenen Zeit von schweren Gedanken befreit zu werden. Übrigens, wer schon eher da ist, kann schon einmal ab 10.30 Uhr mit Gleichgesinnten ins lockere Gespräch kommen.
Parkplätze vor der Kirche sind für Motorräder vorhanden. PKWs können auf dem danebenliegenden Schulhof geparkt werden. Im Anschluss an den Gottesdienst besteht die Möglichkeit, bei einem Imbiss, Softdrinks und Kaffee erneut miteinander ins Gespräch zu kommen und „Benzin zu reden“.
Danach wird zur gemeinsamen Ausfahrt eingeladen. Dieses Mal führt sie ins Bergische Land nach Egen. Gefahren wird in Gruppen von sechs bis acht Motorradfahrern.
Wegen des Duisburger Stadtmarathons am Sonntag empfehlen die Veranstalter, den Gottesdienst über die Autobahnausfahrt in Duisburg-Rahm anzufahren. Weitere Informationen unter www.mogo-Duisburg.de oder www.evgds.de.
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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