Am Wochenende geben sich die Gaukler und Rittersleut' ein Stell-Dich-ein
Großer Mittelaltermarkt in Neumühl

Auch für die Kinder gibt es zahlreiche Aktionen und Mitmach-Möglichkeiten, um sich spielerisch in die Zeit der Ritter und Knappen versetzen zu lassen.
Foto: Reiner Terhorst
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  • Auch für die Kinder gibt es zahlreiche Aktionen und Mitmach-Möglichkeiten, um sich spielerisch in die Zeit der Ritter und Knappen versetzen zu lassen.
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Seit einigen Jahren sorgt die Aktionsgemeinschaft Neumühler Kaufleute e.V. (AGNK) am ersten November-Wochenende für eine Reise in die Zeit der Rittersleut‘, Gaukler, wohlfeilen Händler, Zauberer und Hexen.

Lag beim Start vor fünf Jahren der Schwerpunkt noch auf Halloween, so gibt es mittlerweile eine Wende in Richtung Mittelalter. Die organisierte Kaufmannschaft hat sich eine Menge einfallen lassen, um den Stadtteil einerseits „schön gruselig“ oder „gruselig schön“ erscheinen zu lassen, aber zugleich den Gauklern und Händlern einen Markt zu bieten.

Nicht nur auf der fußläufigen Holtener Straße, sondern zusätzlich auf einem Teil des angrenzenden Neumühler Markts, wird es am Samstag und Sonntag, 2. und 3. November, wieder sowohl mittelalterlich als auch gespenstisch-mystisch zugehen. Das bunte Treiben beginnt jeweils um 11 Uhr. Am Samstag endet es um 22 Uhr, am Sonntag um 19 Uhr.

Verkaufsoffener Sonntag

Einige Neumühler Geschäfte haben zudem am Samstag, 2. November, beim „Moonlight-Shopping“ bis 20 Uhr geöffnet. Am Sonntag, 3. November, ist dann von 13 bis 18 Uhr in Neumühl „verkaufsoffen“. Viele Mitgliedsfirmen machen mit. Einige haben ihre Läden dem Anlass entsprechend ausgestattet, und die Mitarbeiter sind zum Teil stilecht verkleidet.

Zudem gibt es an beiden Tagen ein mittelalterliches Show- und Unterhaltungsprogramm erster Güte. „Paddy and the Mac“, die altgedienten Spielleute von „sonstwoher“ sorgen an beiden Tagen für Musik aus vergangenen Jahrhunderten. Tandaniel, der „Geschichtenweber“, berichtet von Schand-, Misse und guten Taten. „Lacuna ad Igmen“ zieht das hochgeschätze Publikum an beiden Tagen mit Akrobatik, Jonglage und „Feuerspielereien“ in seinen Bann.

Des Wahnsinns Fette Beute

Nachdem sie im letzten Jahr für wahrte Beifallstürme sorgte, ist die Formation „Des Wahnsinns fette Beute“ auch in diesem Jahr wieder zu Gast in Neumühl. Bei den Freunden mittelalterlicher Musik steht die Gruppe nämlich ganz hoch im Kurs. Die Holtener Straße und ein Teil des Hohenzollernplatzes verwandeln sich an beiden Tagen in einen mittelalterlichen Markt. Zahlreiche Verkaufsstände und darstellendes Handwerk werden erneut viele Besucher aus nah und fern anlocken. Mit von der Partie sind Fell-, Schmuck- und Lederwarenhändler, angeboten werden Holzartikel, Gewürze und Tonwaren.

Es gibt „Gewandungen“ und Stoffe, Tee und Kräuter, Met und Honig, Präsent- und Geschenkideen, und das alles in Zelten und an Ständen, die ebenfalls dem Halloween- und Mittelalter-Ereignis entsprechend dekoriert sind. Händler mit klangvollen Namen sind an Bord.

Reichlich Speis und Trank

Und hungern und dürsten braucht auch niemand. Für Gaumenjubel ist bestens gesorgt. So gibt es unter anderem eine Metstation, eine Weintaverne, Kirschbier und kleine Leckereien wie Flammkuchen und Flammlachs. Bei Einbruch der Dunkelheit absolviert die eindrucksvolle Neumühler Weihnachtsbeleuchtung ihre diesjährige „Generalprobe“ und sorgt für zusätzliches Ambiente und einen Hauch von Mystik.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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