"Stolz und viel Dankbarkeit"
Große Feier zu 30 Jahre Malteser Hospizzentrum St. Raphael in Huckingen
Das Malteser-Hospizzentrum St. Raphael feierte sein 30-jähriges Bestehen. Rund 80 Mitarbeitende aus Haupt- und Ehrenamt, Ehrengäste und langjährige Unterstützer waren im Festzelt auf dem Gelände des Hospizzentrums in Huckingen.
Im Vordergrund standen ein großer Dank an alle, die dazu beigetragen haben, das Hospizzentrum zu einem Ort der Geborgenheit und Fürsorge für schwerstkranke Menschen in der letzten Lebensphase zu machen. Die Malteser waren Pioniere in der Hospizarbeit, als im Januar 1992 der Ambulante Palliativ- und Hospizdienst am damaligen Standort in Hamborn mit den ersten Besuchen bei Patienten zu Hause startete. 1994 nahm das stationäre Hospiz die erste Patientin auf und ist bis heute das einzige Hospiz in Duisburg. In den Folgejahren kamen Angebote für trauernde Angehörige sowie der Kinder- und Jugendhospizdienst „Bärenstark“ hinzu. „Wir blicken mit Stolz und viel Dankbarkeit auf die vergangenen drei Jahrzehnte zurück“, sagte Mechthild Schulten, die das Malteser Hospizzentrum vor 30 Jahren gegründet hat und bis heute leitet. „Nur dank sehr vieler Menschen im Haupt- und Ehrenamt, die ihre Zeit und Hingabe der Hospizarbeit gewidmet haben und dank zahlreicher langjähriger Unterstützerinnen und Unterstützer gelingt es uns, den Hospizgedanken in die Öffentlichkeit zu tragen.“ Bis heute wurden im Malteser Hospizzentrum St. Raphael rund 3.500 Patienten stationär versorgt, die Ambulanten Hospizdienste haben rund 2.800 Patienten begleitet, darunter rund 100 Kinder und Jugendliche.
Malteser als Pioniere der Hospizarbeit
Weil in den 1990er Jahren viele finanzielle und gesetzliche Fragen im deutschen Hospizwesen noch ungeklärt waren, haben die Malteser in diesem Bereich viele Meilensteine gelegt. Bis zum Jahr 1999, als erste gesetzliche Rahmenbedingungen für Hospize geschaffen wurden, haben sie umfangreiche Eigenmittel bereitgestellt und so den Aufbau und Betrieb des Malteser Hospizzentrum St. Raphael ermöglicht. „Kaum ein anderer Gedanke kommt dem Auftrag des Malteserordens, den Glauben zu wahren und bedürftigen Menschen zu helfen, so nahe wie die Hospizarbeit“, erklärte Mechthild Schulten in ihrer Ansprache.
Um schwerstkranke Menschen und ihre Angehörigen kompetent und fürsorglich begleiten zu können, ist das Hospizzentrum dauerhaft auf Spenden angewiesen. Auch wenn viele Leistungen über die Kostenträger abgerechnet werden können, bleibt ein gesetzlich vorgeschriebener Anteil von fünf Prozent, den stationäre Hospize über Spenden aufbringen müssen.
Autor:Lokalkompass Duisburg aus Duisburg |
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