GRIID Auftaktveranstaltung startete die 5. Runde der Gründungsinitiative Innovation Duisburg

Eine interessante Diskussion über "Gründen in Duisburg" führten - v.lks.: Sascha Devigne, Sharlene Anders, OB Sören Link, Jan Peckolt und Mathias Laschke
29Bilder
  • Eine interessante Diskussion über "Gründen in Duisburg" führten - v.lks.: Sascha Devigne, Sharlene Anders, OB Sören Link, Jan Peckolt und Mathias Laschke
  • hochgeladen von Harald Molder

Am vergangenen Freitag kamen gut 200 Interessierte im Tec - Tower (Rundling) des Neudorfer Technologiezentrums an der Bismarckstraße zusammen, um sich über die Möglichkeiten des vom Land Nordrhein-Westfalen unterstützten und geförderten Projektes zu informieren.

Sascha Devigne von Studio 47 moderierte die Veranstaltung, die sich an alle Existenzgründer, die eine gute Idee haben, wendet. Ganz gleich, was man gerade tut, ob man ein Angestelltenverhältnis hat, die Universität besucht oder zur Zeit arbeitslos ist.

Zunächst sprach Ralf Meurer, Geschäftsfuhrer der "Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GFW) Duisburg" und begrüßte alle Anwesenden. Er freute sich über den stets steigenden Zuspruch.

Prof. Dr. Volker Breithecker, Fakultät fur Betriebswirtschaftslehre „Mercator School of Management“ an der Universität Duisburg-Essen und „sbm – Projektleiter“, stellte das „small business management (sbm)“ Projekt vor.

In der anschließenden Gesprächsrunde und Diskussion sprachen Oberbürgermeister Sören Link, Sharlene Anders (DranDranDran UG), Mathias Laschke (E-Waste Pvt. Ltd.) sowie Jan Peckolt (Nemos GmbH) über Chancen und Möglichkeiten, die das Projekt bietet.

OB Link hat selbst an der Universität Duisburg - Essen Politikwissenschaften studiert und im Rahmen seiner Ausbildung bei der Bezirksregierung Düsseldorf im Jahr 2001 die Prüfung zum Diplom Verwaltungswirt abgelegt. Somit ist er mit den Möglichkeiten, die das „sbm Projekt“ bietet, bestens vertraut.

Sharlene Anders (DranDranDran UG)

Die 34jährige Sharlene Anders ist seit dem Anschluss ihres Studiums 2008 (M.A. Philosophie) als freischaffende Regisseurin und Schriftstellerin tätig. Sie leitete die „Hiss + Boo reloaded company'', für die sie 2006 - 2010 sieben Theaterstücke schrieb, produzierte und inszenierte. Es folgten Workshops, Assistenzen sowie Auftragsarbeiten (FFT Düsseldorf, Theatermuseum Düsseldorf).

Mit „JEDER IST MAL DRAN“ bietet sie nunmehr ein webbasiertes Unterhaltungspaket, das aus folgenden Bereichen besteht:

Eine professionell produzierte Webserie mit einer besonderen medialen Struktur. Sie erzählt nicht nur einen linearen Erzählstrang, sondern knüpft ein ganzes Netz aus miteinander verstrickten Storys. JEDER IST MAL DRAN handelt von einer Gruppe von Menschen, den ,,Spielern“, die um ihre Lebenszeit spielen müssen . Aus diesem Kern der Geschichte lassen sich unzählig viele einzelne Episoden ableiten.

„User Generated Content“, also vom Zuschauer erstellte Inhalte rund um das Universum der „Spieler“', kann vom Fan in das Seriennetz integriert werden und jegliche mediale Form aufweisen - beispielsweise Literarisches, Zeichnungen, Musikalisches.

Im Smartphone - Spiel wird es dem Zuschauer selbst ermöglicht, in die Rolle eines „Spielers“ zu schlüpfen, indem er die App auf seinem Endgerät installiert und gegen andere Spieler antritt.

Sharlene Anders war GRIID Teilnehmerin im Jahr 2013 und wurde mit dem ersten Platz ausgezeichnet.

Mathias Laschke (E-Waste Pvt. Ltd.)

Mathias Laschke, 26 Jahre, studiert Betriebswirtschaftslehre (BWL) an der Universität Duisburg - Essen und wohnt in Mülheim. BWL studiert er, um eine Basis für seine anstehende Selbstständigkeit zu schaffen. Er nahm am „small business management“ Lehrgang teil und wird sein Unternehmen in Indien gründen. Voraussichtlich wird es im März 2014 so weit sein.

„E-Waste Pvt. Ltd.“
ist auf das Recycling von Elektroschrott spezialisiert. Der Standort „Indien“ bietet diverse Vorteile. Dazu gehört unter anderem eine starke Nachfrage der Dienstleistung infolge aktueller Gesetzesänderungen. Darüber hinaus handelt es sich um ein ökologisches Projekt zur Vermeidung von Verseuchung durch das sog. „Landfilling“ (Mülldeponien). Zur Zeit sucht Laschke passende Investoren.

Jan Peckolt (Nemos GmbH)

Jan Peckolt hat Wirtschaftsingenieurwesen in Hamburg studiert. Sein Hobby ist der Segelsport, dem er in der Vergangenheit überaus erfolgreich nachgegangen ist. Mehrere, auch international errungene, Medaillen zeugen davon. So „fuhr“ er beispielsweise den dritten Platz bei den Olympischen Sommerspielen in Peking im Jahr 2008 ein. 2012 gründete Peckolt die „Nemos GmbH“ und ist seitdem ihr Geschäftsführer.

Das Unternehmen entwickelte ein innovatives System zur Stromerzeugung aus Meereswellen, das auf neuen Forschungserkenntnissen basiert. Es erzielt höhere Wirkungsgrade als vergleichbare Systeme, lässt sich kostengünstig umsetzen und eignet sich speziell für die Kopplung mit ,,Offshore“ Windkraftanlagen.

Die Kurzform „NEMOS“ steht für „Nutzung des Energiepotentials von Meereswellen in Offshore Windparks zur Stromerzeugung“.

Jan Peckolt war GRllD-Teilnehmer im Jahr 2011 und wurde mit dem ersten Platz ausgezeichnet.

GRIID Zahlen – Daten – Fakten

Herzstück ist das small business management (sbm) Projekt.
Dieses wurde von der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg (GFW) mbH Duisburg und der Universität Duisburg Essen (UDE) im Jahr 2009 gemeinsam mit den Projektpartnern Sparkasse Duisburg, Volksbank RheinRuhr und Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg – Wesel – Kleve (Niederrheinische IHK) ins Leben gerufen.

Mittlerweile stehen GRIID und sbm für erfolgreich Existenzgründervorbereitung in Duisburg.

In den sbm - Kursen, die an Wochenenden und in den Abendstunden (rund 140 Zeitstunden) stattfinden, werden im Schnitt rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu befähigt, ihren Businessplan zu erstellen.

Rund 25 bis 30 Businesspläne gehen aus „sbm“ beziehungsweise „GRIID“ jährlich hervor. Einige Teilnehmer/-innen arbeiten in Teams an ein- und derselben Geschäftsidee.

Von den bei GRIID eingereichten Vorhaben werden am Ende eines Wettbewerbs rund 10 Businesspläne realisiert.

Bislang beträgt die Insolvenzquote Null. Das spricht dafür, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch den Kurs optimal erlernt haben, ihre individuellen Geschäftsideen probat auf die Marktfähigkeit hin zu überprüfen.

Die Auftaktveranstaltung wurde von einer Messe von Duisburger Institutionen zum Thema „Existenzgründung“ begleitet, wo die Anwesenden sich über weitere Schritte informieren konnte.

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

9 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.