Umweltbundesamt bescheinigt deutschem Trinkwasser erneut sehr gute Qualität
Genuss ohne Bedenken

In der Filterhalle fließt das Wasser zuerst durch eine Kiesschicht. Im Anschluss wird es durch eine zwei Meter hohe Aktivkohleschicht geleitet, die organische Verbindungen in der zerklüfteten Struktur der Kohlekörnchen aufhält. Bei Bedarf wird das Wasser zusätzlich mit Natronlauge entsäuert. | Foto: Stadtwerke Duisburg
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  • In der Filterhalle fließt das Wasser zuerst durch eine Kiesschicht. Im Anschluss wird es durch eine zwei Meter hohe Aktivkohleschicht geleitet, die organische Verbindungen in der zerklüfteten Struktur der Kohlekörnchen aufhält. Bei Bedarf wird das Wasser zusätzlich mit Natronlauge entsäuert.
  • Foto: Stadtwerke Duisburg
  • hochgeladen von Marcel Faßbender

Die EG-Trinkwasserrichtlinie verpflichtet die EU-Mitgliedstaaten, alle drei Jahre über die Trinkwasserbeschaffenheit zu berichten. Der jüngste Bericht von Bundesgesundheitsministerium und Umweltbundesamt bescheinigt dem deutschen Trinkwasser eine exzellente Qualität.

„Das Trinkwasser in Deutschland kann man ohne Bedenken trinken – insbesondere aus größeren Wasserversorgungen ist es flächendeckend sogar von exzellenter Qualität“, erklärte der Präsident des Umweltbundesamtes Dirk Messner anlässlich der Vorstellung des aktuellen Berichts zur Trinkwasserqualität. Berücksichtigt werden für den Bericht alle Wasserversorgungsgebiete, in denen mehr als 5.000 Menschen mit Trinkwasser beliefert oder im Durchschnitt täglich mehr als 1.000 Kubikmeter Trinkwasser verteilt werden. Über 99,9 Prozent der überwachten Proben halten die strengen rechtlichen Vorgaben auch bei nahezu allen mikrobiologischen und chemischen Qualitätsanforderungen ein, so der Bericht.
Das gilt natürlich auch für das Trinkwasser in Duisburg, das von den Stadtwerken Duisburg in zwei eigenen Wasserwerken im Düsseldorfer Norden gewonnen wird.

Kontrollierte Trinkwasserqualität

„Die Qualität unseres Trinkwassers wird täglich vom Wasserlabor Niederrhein getestet. Dazu werden Jahr für Jahr mehr als 8.000 Proben untersucht, die direkt in den Wasserwerken, aber auch überall im Duisburger Stadtgebiet genommen werden“, erläutert Felicitas Dudziak, Leiterin Qualitätssicherung und Wasserschutz Trinkwassergewinnung der Netze Duisburg. Auch das für einzelne Versorgungsgebiete bezogene Trinkwasser von Dritten wird mit einem vergleichbaren Aufwand kontrolliert. Transparenz spielt dabei eine besondere Rolle, so sind die Ergebnisse der Trinkwasseranalyse aller Versorgungsgebiete der Stadtwerke Duisburg für jedermann im Internet abrufbar unter www.stadtwerke-duisburg.de/privatkunden/wasser/. Die Nitrat-Messwerte im Duisburger Trinkwasser sind beispielsweise seit Jahren weit unterhalb des gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwertes. Für diesen Erfolg verantwortlich ist eine seit fast drei Jahrzehnten praktizierte Kooperation mit den Landwirten in den Trinkwassergewinnungsgebieten.
Außerdem erklären die Stadtwerke Duisburg auf der Internetseite, welchen Weg das Wasser zurücklegt, ehe es in die Duisburger Haushalte gelangt.

Günstig und klimafreundlich

Der Weg ist weit und die technische Ausstattung der Wasserwerke hochmodern und komplex – trotzdem ist Trinkwasser weitaus günstiger als andere Getränke. Gerade einmal 1,63 Euro beträgt der Arbeitspreis für einen Kubikmeter Wasser, also 1.000 Liter Trinkwasser in geprüfter Lebensmittelqualität. Für einen Euro bekommt man von den Stadtwerken Duisburg 613,5 Liter Trinkwasser. Günstiger kann also niemand in Duisburg seinen täglichen Flüssigkeitsbedarf decken als mit Trinkwasser. Und gesundheitlich vollkommen unbedenklich und klimafreundlich dazu. So fallen laut aktuellen Studien bei der Produktion und Verteilung von Trinkwasser nur rund 0,35 Gramm Kohlendioxid (CO2) pro Liter an. Mineralwasser aus der Flasche dagegen erzeugt bei allen Schritten von der Gewinnung über Abfüllung, Verpackung und Transport mehr als 200 Gramm CO2 pro Liter.

In der Filterhalle fließt das Wasser zuerst durch eine Kiesschicht. Im Anschluss wird es durch eine zwei Meter hohe Aktivkohleschicht geleitet, die organische Verbindungen in der zerklüfteten Struktur der Kohlekörnchen aufhält. Bei Bedarf wird das Wasser zusätzlich mit Natronlauge entsäuert. | Foto: Stadtwerke Duisburg
Tief aus der Erde kommt das Grundwasser, das die Stadtwerke Duisburg über horizontal- und Vertikalfilterbrunnen für die Versorgung der Stadt fördern. | Foto: Stadtwerke Duisburg
Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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