"Geisterfahrrad" mahnt zur Vorsicht - Aktion des Netzwerks "Duisburg. Aber sicher!"
Das Verkehrssicherheitsnetzwerk „Duisburg. Aber sicher!“ hat auf Initiative des ADFC ein weiteres „Geisterfahrrad“ in Duisburg aufgestellt.
Mit dem Aufstellen von sogenannten, leuchtend weißen "Geisterfahrrädern" weist das Netzwerk auf Stellen im Stadtgebiet hin, an denen ein Fahrradfahrer tödlich verunglückte. Das Fahrrad wurde im Verteilerkreis Ruhrort aufgestellt, wo im letzten Jahr ein 54-jähriger Fahrradfahrer von einem Bus angefahren und so schwer verletzt wurde, dass er im Krankenhaus verstarb. Der Fahrradfahrer fuhr ordnungsgemäß auf der Fahrradspur aus Richtung Nordhafen in Richtung Vinckeplatz.
Der Unfall war Anlass, die sehr komplexe Verkehrssituation im Kreisverkehr in der Unfallkommission zu analysieren. Erste Maßnahmen wurden kurzfristig umgesetzt. Dazu gehört unter anderem eine Geschwindigkeitsreduzierung auf Tempo 30.
Das jetzt aufgestellte weiße „Geisterrad“ ermahnt alle Verkehrsteilnehmer zur Aufmerksamkeit und gegenseitigen Rücksichtnahme. Mit orange leuchtenden „Warnfahrrädern“ sind Verkehrssituationen gekennzeichnet, an denen eine erhöhte Gefahr für Fahrradfahrer besteht, übersehen zu werden.
Besondere Aufmerksamkeit ist an Kreuzungspunkten zwischen Radwegen und Straßen sowie auch in Rechtsabbiegesituationen erforderlich. Rechtsabbiegeunfälle zwischen Lkw und Fahrradfahrern, häufig durch den sogenannten „Toten Winkel“ bedingt, sind eine markante Unfallursache. Rechts neben einem Lkw befindliche Fahrräder oder Fußgänger können ab einem bestimmten Abbiegewinkel vom Fahrersitz eines Lkw nicht mehr gesehen werden. Es ist lebenswichtig, dass Fußgänger und Fahrradfahrer sich dieser Gefahr bewusst sind und durch ihr defensives Verhalten schwere, gar tödliche Unfälle vermeiden können.
Das Verkehrssicherheitsnetzwerk wird weitere Warnfahrräder und Spiegel zur Verbesserung der Sichtverhältnisse beim Rechtsabbiegen aufstellen.
Autor:Lokalkompass Duisburg aus Duisburg |
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