Für eine gute Fahrt in Duisburg – eine Kampagne für ein besseres Miteinander

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Die Fahrerinnen und Fahrer der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) sind die Mitarbeiter mit direktem Kontakt zum Kunden. Sie sind die Ansprechpartner vor Ort. Und wenn es nicht rund läuft, sind sie oft auch der Blitzableiter für aufgestauten Frust und Ärger. Dass dabei nicht immer der richtige Ton getroffen wird, macht das Miteinander meist nicht leichter.

Dem wollen die DVG, die Essener Verkehrs-AG (EVAG) und die Mülheimer VerkehrsGesellschaft mbH (MVG) mit einer Imagekampagne entgegen wirken.

Die von der Via-Verkehrsgesellschaft mbH (Via), das gemeinsame Tochterunternehmen der drei lokalen Verkehrsunternehmen, entwickelte Kampagne, startete am 17. Juli.

Nun heißt es:

Für eine gute Fahrt in Duisburg, Essen, Mülheim

Ziel der Kampagne ist es, das Berufsbild des Bus- und Straßenbahnfahrers transparent zu machen und den Fahrgästen „den Menschen“ am Steuer ins Bewusstsein zu rufen. Deshalb zeigen die Kampagnenmotive den Fahrer oder die Fahrerin an ihrem Arbeitsplatz. Aus der Ich-Perspektive gewähren sie einen Einblick in ihren Alltag.

So stellt, charmant lächelnd, die Busfahrerin Valentina F. fest: „Ich sehe gerne in den Spiegel!“ und sagt auch gleich warum.

„Als Busfahrerin sind Blicke in den Spiegel unerlässlich. Nur so kann ich die Augen überall haben und die Fahrgäste sicher durch die Stadt fahren. Manchmal riskiere ich auch einen Schulterblick - meistens, wenn ich Tickets verkaufe.“

„Wir wollen authentisch sein und mit einfachen Botschaften für mehr Verständnis zwischen Fahrer und Fahrgast werben“, erklärt Klaus-Peter Wandelenus, Vorstand der DVG, den Kampagnenansatz.

„Deshalb haben wir bewusst auf professionelle Models verzichtet und ausschließlich echte Fahrer und Fahrerinnen fotografiert. Und wie das Ergebnis zeigt, war das die richtige Entscheidung“
so Wandelenus weiter.

Birgit Adler, Geschäftsführerin Via, verbindet mit der Kampagne noch weitere Aspekte.

„Was so leicht daher geplaudert erscheint, hat einen tieferen Sinn. So geben die Texte Auskunft über das Selbstverständnis des jeweiligen Fahrers, seine Einstellung zum Beruf und die Identifikation mit dem Unternehmen.“

Wie die Kampagne entstand Nach intensiver Vorarbeit fiel Ende Februar der Startschuss für die Umsetzung der Kampagne. Aus zwei Vorschlägen wählte ein Gremium aus Fahrern und Betriebsrat die Variante, die realisiert werden sollte.
Um geeignete Kandidaten für die Kampagne zu finden, wurden alle Fahrerinnen und Fahrer von DVG, EVAG und MVG aufgerufen, an einem Casting teilzunehmen.

Dank der guten Unterstützung der Betriebsräte und der Leiter der Betriebshöfe war die Resonanz sehr gut. Fast 50 Fahrerinnen und Fahrer der DVG nahmen an den beiden Castingterminen teil.

Aus diesem Teilnehmerkreis wurden für die DVG-Kampagne insgesamt zwölf Fahrerinnen undFahrer ausgewählt, mit ihrem Gesicht für ihren Beruf auf Bussen, Plakaten und Werbepostkarten zu werben.

Im Anschluss an die Fotoaufnahmen für die Kampagnenmotive wurden die Fahrer noch zu ihrem Berufsalltag und ihrer Motivation, diesen Beruf zu ergreifen, interviewt. Aus diesen Interviews entstanden die Texte für die Kampagne, die authentisch und sympathisch für den jeweiligen Beruf sowie für mehr Verständnis zwischen Fahrer und Fahrgast werben.

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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