Service des ADFC
Fahrradcodierung schreckt Diebe ab
Duisburg. Da steht es nun: Das neue Fahrrad, welches so mancher in der Corona-Pandemie gekauft hat. Endlich mal ein Grund mehr, an die frische Luft zu kommen – und das neuerdings immer öfter auch mit elektrischer Unterstützung. So ein Kauf bei seinem Duisburger Fahrradhändler des Vertrauens schlägt schnell mit 1.000 € und mehr zu Buche. Bei E-Bikes ist man schnell bei 3.500 € und mehr. Gut, wenn man bei der Gelegenheit auch in wirklich gute Schlösser investiert und seine Hausratversicherung darauf hin überprüft, ob und in welcher Höhe man gegen Fahrraddiebstahl versichert ist. In diesem Rund-um-Sorglos-Paket vergessen viele Radfahrende die wirklich nützliche Codierung des Rades.
Leider wird die Codierung nicht mehr von der Polizei flächendeckend angeboten. Anlaufpunkt für die Duisburger Radfahrenden ist daher der „Allgemeine Deutsche Fahrradclub“ (ADFC) auf der Mülheimer Straße 91.
Mit einem Laser wird ein Code auf den Rahmen graviert. Dieser Code beinhaltet folgende Informationen: Die Stadt, in welcher der Eigentümer wohnt (hier also: DU), die Straße als Zifferncode, die Hausnummer, die Initialen des rechtmäßigen Eigentümers und das Jahr der Codierung. Sollte das Fahrrad gestohlen und wiedergefunden werden, ist eine Zuordnung zum Eigentümer ein Kinderspiel. Beim Verkauf des Rades wird das Zertifikat einfach weitergereicht, welches dem Dieb fehlt. Ein gutgläubiger Erwerb eines gestohlenen und codierten Fahrrades ist so also nicht möglich.
Mit der Codierung bekommt man nebenbei noch nützliche Informationen zum Fahrradfahren in und um Duisburg. In Sachen Diebstahlprävention gibt der ADFC den Tipp, zwei hochwertige Schlösser unterschiedlicher Typen und Hersteller zu nutzen, um so den oft spezialisierten Langfingern das Leben zu erschweren. Ein Fahrrad sollte nicht nur ab-, sondern idealerweise mit dem Rahmen an einen festen Gegenstand angeschlossen werden.
Der ADFC in Duisburg hält eine Fülle von Radfahrkarten, Broschüren und Tipps aus der Praxis für die Praxis bereit. Wer bei der Gelegenheit schon immer mal ein Lastenfahrrad Probe fahren wollte, kann sich es hier kostenlos ausleihen. Gerade in den Zeiten, in welchen Benzin immer teurer wird, bietet sich ein Lastenfahrrad als umweltfreundliche Alternative an.
Eine Mitgliedschaft im ADFC ist vielfach nicht nötig. Wenn man aber dem ADFC den Rücken stärken oder sich mit seinen Kenntnissen und Fähigkeiten einbringen will, sind neue Mitglieder natürlich gerne gesehen. Radfahrende wissen aus eigener Erfahrung um die oft schlechten Wegstrecken in Duisburg. Will man die Politik zum Umdenken bringen, dann sind die Erfolgsaussichten natürlich umso größer, je mehr Mitglieder der ADFC in Duisburg hat.
Über Öffnungszeiten und Service-Angebote auch während der Corona-Pandemie informiert die Website www.duisburg.adfc.de.
Autor:Dirk R. Schuchardt aus Duisburg |
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