Duisburger Behinderten-Werkstatt erweckt Träume zum Leben
Die Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung ist in diesem Jahr 40 Jahre alt geworden. Eine Erfolgsgeschichte. Im Rahmen des Jubiläumsjahres hat die Werkstatt die Inklusionskampagne „Wir haben einen Traum“ entwickelt.
Ausstellungsort dafür ist das FORUM Duisburg.
„Wir möchten durch unterschiedliche Projekte auf die Leistungsstärke von Menschen mit Behinderung aufmerksam machen“ so Roselyne Rogg, Geschäftsführerin der Werkstatt.
Und auch Lutz Müller, Geschäftsführer des FORUM, hat sich selbst ein Bild der Arbeit in der Werkstatt gemacht.
„Wer glaub, man würde dort die Arbeitskraft der behinderten Menschen ausnutzen liegt dabei völlig daneben. Ich habe gemerkt, dass die Menschen mit Handycap "Feuer und Flamme“ für ihren Job sind", erklärt Lutz Müller im Gespräch.
Sehr schön ist die Idee, dass jeder Besucher auf einem Sofa seinen Traum formulierendarf. Werkstatt Mitarbeiterin Michaela Brühl erklärt, dass die Ausstellung zeigen soll,
"... dass wir hier in Duisburg Inklusion leben!"
Und an einem Ort wie dem FORUM wäre das auch in breiter Öffentlichkeit möglich!
Der Aufbau und die Betreuung der Ausstellung liegt in den Händen von Menschen mit und ohne Handycap.
In der Zeit vom 28.10. bis einschließlich zum verkaufsoffenen Sonntag am 03.11. werden im FORUM Duisburg neue Träume gesammelt, Berührungsängste genommen und gemeinsam angeknüpft- alles im Sinne der Inklusion.
Gezeigt wird eine Ausstellung, die nicht nur auf den Facettenreichtum von Menschen mit Behinderung aufmerksam macht, sondern auch die Besucher dazu einlädt, aktiv mitzuwirken.
Die Präsentation der inklusiven Projekte „Der Kleine Prinz“ und „Ziegenpeter am Rheinpark“ geben den Besuchern einen Einblick in die Arbeit von behinderten Beschäftigten in der Gastronomie.
Ebenfalls sorgt die Ladengalerie „Ars Vivendi“ mit einem eigenen Stand für Aufsehen. Ausgewählte Designprodukte werden den Besuchern des Forums präsentiert.
Zum persönlichen Kontakt lädt auch die Fragecouch ein. Besucher des Forums sind eingeladen, bei der Plakatkampagne mitzumachen und ihren Traum zu notieren, für eine vielfältigere und stärkere Welt.
Höhepunkt der Veranstaltung wird ein riesiger Webrahmen sein, welcher den Besuchern, mit und ohne Behinderung sowie jeglichem Alter eine gemeinsame Aktionsfläche bietet. Anhand des kreativen Schaffens in Form von Zusammenarbeit, wird den Gästen gezeigt, dass man gemeinsam Großartiges vollbringen kann. Gemeinsamkeiten werden entdeckt.
„Menschen mit und ohne Behinderung können gemeinsam Unglaubliches vollbringen. Wenn auch nur ein Bruchteil der Besucher erkennt, wie leistungsfähig behinderte Menschen sein können, dann haben wir unser Ziel erreicht.““, so ist sich Roselyne Rogg sicher.
Autor:Harald Molder aus Duisburg |
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