Die MINT-Berufe im Berufsinformationszentrm

Die Veranstaltung "Chance MINT - Berufsperspektive für mich!", die heute im Duisburger Berufsinformationszentrum stattfindet, wendet sich an Schüler der Klassen 10 - 13. Sie können sich hier zu den Branchen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, MINT eben, informieren.

Die Universität Duisburg stellt sich hier vor, aber auch der VDI - Verband Deutscher Ingenieure und die Firma Xella, um nur einige Beispiele zu geben. Junge Leute, die in einem MINT- Beruf arbeiten, berichten, wie sie einen Zugang zu ihrem Beruf fanden.

"Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird dabei eine immer größere Bedeutung zugemessen. Die Firmen reagieren damit au die so dringend benötigten Fachkräfte. Es werden jetzt Wege und Hilfestellungen für die Kindesbetreuung oder die Pflege von Angehörigen entwickelt, die vor Jahren noch unvorstellbar waren.

Interessant ist die Arbeit in den MINT-Berufen auch, weil die Arbeit in den Zukunftsbranchen zudem gut bezahlt wird. Ein wichtiger Aspekt, wenn es um die persönliche Zukunftsgestaltung und die Entwicklung von beruflichen Perspektiven der jungen Menschen geh. Neben soliden schulischen Leistungen sollten sie zudem Neugier und Kreativität mitbringen," ist von der Agentur für Arbeit zu erfahren.

"Die MINT-Berufe zählen nicht zu den klassischen 10 Modeberufen. Das sind noch immer die Berufe aus dem eigenen Erlebnisbereich, wie etwa Einzelhandels- und Industriekaufleute, Arzthelfer, Friseure oder die Berufe im Kfz-Bereich," berichtet Udo Müller, Geschäftsführer operativ der Duisburger Agentur für Arbeit.

"Wie kommen wir an Fachkräfte? Der demographische Wandel fordert Antworten. Die bisherigen Fachkräfte konnten durch die Kurzarbeit gehalten werden," so Müller.

Nach seiner Beobachtung ist das Berufswahlverhalten vieler Jugendlichen "defizitär". Müllers Ansatz: "Schule und Berufsberatung sind wichtig, um das bisherige Berufswahlverhalten aufzubrechen. Wir können die Orientierung bieten."

Die Betriebe bilden inzwischen wieder intensiv aus. "Es gibt einen Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräfte, aber ein immer geringeres Potential. Dieses Potential kann durch Zuwanderung offensichtlich nicht gedeckt werden."

Die Beschäftigungsquote liegt in Duisburg bei 45,5 %, ist also unterdurchschnittlich entwickelt. Die Frauenerwerbsquote liegt bei 38,6 %; zusammen mit Gelsenkirchen hat Duisburg damit eine relativ niedrige Quote. 6,7 % der Beschäftigten hat eine höhere berufliche Qualifikation. Wie Gelsenkirchen hat Duisburg damit ein niedriges Niveau. Ob an diesen Stellschrauben auch gedreht werden kann?

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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